Steinen - An Aschermittwoch ist alles vorbei. Am Dienstag trugen die Mitglieder der Narrenzunft Steinen-Höllstein die Fasnacht zu Grabe. Gestern wurde der Rathausschlüssel zurückgegeben.
Fasnacht: Fasnachtsverbrennung und Schlüsselrückgabe in Steinen
Steinen - An Aschermittwoch ist alles vorbei. Am Dienstag trugen die Mitglieder der Narrenzunft Steinen-Höllstein die Fasnacht zu Grabe. Gestern wurde der Rathausschlüssel zurückgegeben.
Bitteres Klagen aus heißeren Kehlen hallte am Dienstagabend über den Steinener Marktplatz. Viele in Schwarz, manche im Häs gekleidete Narren bestimmten die Szenerie an der Kanderner Straße.
Fasnachtsverbrennung
Hästräger hatten die Fasnachtspuppe dorthin getragen, vorneweg die Guggemusik der Frösche-Clique Höllstein. Unter lautem Schluchzen und Wehklagen verkündete Julia Burger von der Narrenzunft Steinen-Höllstein, dass die Fasnacht nun vorbei sei. Burger sprach von einer anstrengenden, aber schönen Jubiläums-Kampagne. Diese stand unter dem Motto „Sit 33 Johr verbreite mir Humor“. Besonders gelungen sei die erstmals im Freien veranstaltete Fasnachtseröffnung mit Mottoverkündung am Dreikönigstag. Julia Burger dankte den Mitwirkenden der örtlichen Cliquen, aber auch der Feuerwehr, der Polizei, dem DRK und der Kommune für die Unterstützung.
Bevor die Fasnachtspuppe dem Feuer überlassen wurde, tröstete Burger mit dem Hinweis, dass es ja glücklicherweise noch die Buurefasnacht gebe. Nachdem die Puppe, begleitet von weiter lautem Wehklagen und Trauerweisen der Guggemusik der Frösche-Clique verbrannt war und nur noch verkohlte Kleinteile übrig waren, begaben sich die Narren zum „Cherus“ in die Steinener Gaststätten.
Schlüsselrückgabe
Nach einer kurzen Nacht, bedingt durch die Fasnachtsverbrennung und den nachfolgenden Beizenbummel, machten sich Mitglieder der Narrenzunft Steinen-Höllstein am Mittwochvormittag auf zum Rathaus, um Bürgermeister Gunther Braun den am Schmutzigen Donnerstag abgenommenen Rathausschlüssel zurückzugeben. Angeführt von Felix Kropf von der Frösche-Clique Höllstein zogen die Narren um 9 Uhr die Rathaustreppen hinauf ins Sitzungszimmer, wo Bürgermeister Gunther Braun die Gäste empfing. Das Gemeindeoberhaupt hörte von Felix Kropf, dass man sich nur ungern von der Macht trenne, aber alles eben seine Zeit habe.
Die „fünfte Jahreszeit“ habe viel Geld gekostet, so Kropf, weshalb in der vor nicht einmal einer Woche konfiszierten Gemeindekasse Ebbe sei. Bevor er den Rathausschlüssel nebst Schuldschein aushändigte, dankte Kropf Verwaltung und dem Bürgermeister für die gute Zusammenarbeit während der Kampagne.
Gunther Braun freute sich über das Lob, das er gerne an seine Mitarbeiter weitergebe. Die Narren hätten auch in diesem Jahr eine schöne Fasnacht geboten, lobte Braun.
Heringsessen
Dann labten sich die Mitglieder der Narrenzunft und der wieder in Amt und Würden befindliche Bürgermeister an Salzgebäck und Getränken, ehe der Trauermarsch durch die Steinener Geschäftswelt ging und man sich zum Heringsessen im Gasthaus „Vesuvio“ traf.