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Steinen Bürgerbüro soll Fotovoltaikanlage erhalten

Gudrun Gehr
Eine Aufnahme vom Bürgerbüro, als es sich kurz vor der Fertigstellung befand. Foto: Maximilian Müller

Im Bau-und Umweltausschuss wurden die Pläne zur alternativen Stromerzeugung vorgestellt.

Ein zentraler Punkt war im Bau- und Umweltausschuss die Präsentation einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Bürgerbüros.

Idealer Standort

Christiane Heitzler, Mitarbeiterin des Bauamts, informierte, dass das Dach des Büros optimal für die Installation einer PV-Anlage geeignet sei. Außerdem würde das Gebäude durch eine Wärmepumpe, die nur mit Strom arbeiten kann, im Winter beheizt und im Sommer gekühlt. Auch benötigen Computer oder Leuchten benötigten Strom, der extern erworben werden muss.

Strom für Hauptamt

Mit der PV-Anlage wäre es möglich, das Bürgerbüro in den sonnigen Monaten stromautark, auch mit Nachtspeicher, zu betreiben. Ein Teil des Hauptamtes könne versorgt werden. Nächstes Jahr würden die Zahlen des Jahresverbrauchs vorliegen. Das Bürgerbüro ist seit Mai in Betrieb. An die PV-Anlage könne eine Wallbox für E-Autos und eine E-Bike-Ladestation angeschlossen werden. Drei Firmen wurden vergeblich zur Angebotsabgabe aufgefordert. Nunmehr dürfe die Verwaltung freihändig vergeben. Ein weiteres Angebot werde am Donnerstag erwartet. Der Gemeinderat werde dann darüber abstimmen.

Kosten: 60000 Euro

Die benötigten Mittel in Höhe von 60 000 Euro stehen im Haushalt 2023. Die Anlage mit den 96 Modulen wird nach Schätzungen jährlich 37 500 Kilowatt pro Stunde erzeugen. Bürgermeister Gunther Braun ergänzte, dass im Bereich des Rathauses neben dem Netz vom Energiedienst ein privates Netz liege. Als öffentlicher Bezieher wäre es sonst nicht möglich gewesen, andere Verwaltungsgebäude zu versorgen. Es wurde damals ein Parallelnetz verlegt, um sich nun mit dem geplanten PV-Netz selbst zu versorgen. Auch könne man die Sporthalle mit einer PV-Anlage bestücken. Außerdem müsse überlegt werden, ob das Stromnetz verpachtet, vermietet oder selbst genutzt werde.

Weitere Standorte

Die Einnahmen der PV-Anlage beim Schwimmbad würden zwischen 130 000 und 160 000 Euro pro Jahr liegen. Die Anlage habe sich selbst bezahlt, die günstige Einspeisevergütung habe Gültigkeit bis 2028. CDU-Gemeinderat Norbert Götz will erst gemeindeeigene Dächer für diese Zwecke benutzen, „bevor irgendwelche Freiflächen belastet werden“. SPD-Gemeinderat Rainer Eiche sagte, in Höllstein habe fast jedes Haus im Bereich des Sägewerkes Solar auf dem Dach.

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