Steinen Dafür brauchen andere ein Kulturamt

Harald Pflüger
Der Förderverein „Kunst und Kultur in Steinen“ stellte am Mittwoch sein Jahresprogramm vor. Unser Bild zeigt: (von links) Bürgermeister Gunther Braun, Moritz Franz (Sparkasse), Birgit Petersen-Mirr (SGS), Joachim Blanz (Kunst und Kultur), Chistel Mohr (Kunst und Kultur), Peter Müller (Musikschule) und Maria Jürgens-Hofmann (VHS). Foto: Harald Pflüger

Kunst und Kultur: Sparkasse Lörrach-Rheinfelden und Verlagshaus Jaumann unterstützen Angebot.

Steinen - Das Beste kam zum Schluss: Bürgermeister Gunther Braun wand dem Förderverein „Kunst und Kultur in Steinen“ ein schönes Kränzlein.

„Sie machen in Steinen das, wofür andere Städte ein Kulturamt haben“, sagte Bürgermeister Gunter Braun am Mittwochvormittag. Und damit die Kultur im Dorf bleiben kann, haben die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden und das Verlagshaus Jaumann (Die Oberbadische, Markgräfler Tagblatt und Weiler Zeitung) dem rührigen Verein ihre weitere Unterstützung zugesagt.

Im Sitzungssaal im Obergeschoss des Steinener Rathauses stellten Kunst-und-Kultur-Vorsitzende Christel Mohr und ihr Stellvertreter Joachim Blanz den druckfrischen Flyer mit dem Jahresprogramm vor, das allerdings gleich mit einem Wermutstropfen beginnt: Das am kommenden Sonntag, 27. Januar, geplante Salonkonzert muss ausfallen, weil eine der Künstlerinnen erkrankt ist.

Singer-Songwriter

Singer-Songwriter heißt der rote Faden, der sich dieses Jahr durch das Programm des Fördervereins „Kunst und Kultur in Steinen“ zieht. Christel Mohr ist stolz darauf, das Emma-Langford-Trio auf die Bühne des Mühlehofs holen zu können. Die irische Singer-Songwriterin versteht es, mit ihren Liedern einen Zauber zu versprühen. Langfort tritt am 6. April auf.

Ein Vierteljahr später, am 6. Juli, wird es eine Neuauflage der Fête de la Musique (französisch für Fest der Musik) geben. Veranstalter wird auch dieses Mal der Gewerbeverein „Steinen...echt stark“ sein, der den Ortskern zum Klingen bringen will. Bürgermeister Gunther Braun zeigte sich beim Pressegespräch zuversichtlich, noch mehr Besucher anlocken zu können. Dieses Jahr droht nämlich keine Konkurrenz durch König Fußball.

Ein kleines Jubiläum feiert „Kunst und Kultur in Steinen“ mit dem zehnten Open-Air-Konzert „Musik im Garten“ am 27. Juli. Schauplatz wird wie in den Jahren zuvor die Gärtnerei Vosskuhl sein. Die Akteure sind Walti Huber und Jetsam 5 mit Céline Huber und als besonderer Gast Zarek Silberschmidt aus Neuseeland.

Die Sommerpause wird das Sommerkino im Mühlehof vom 1. bis 3. August füllen. Die Besucher dürfen sich auf ein anspruchsvolles Programm freuen. Die Filmtitel werden eine Überraschung sein.

Zwei Chöre, die nicht ausschließlich á capella singen, der Jazzchor Flat & Co. und die Swingtonics Hamburg, treten am 5. Oktober im Meret-Oppenheim-Schulzentrum ins Scheinwerferlicht.

Die Gemeinde Steinen klinkt sich am 12. Oktober in das Gitarrenfestival „Akkorde-Hochrhein“ ein. Im Mühlehof treten an diesem Tag Katrin Klingeberg und Sebastián Montes auf. Mit „Canción y Danza“ präsentiert das Duo eine Reise durch verschiedene Epochen und Kulturen, häufig Lieder und Tänze, wie der Titel des Programms verrät. Den musikalischen Reigen beschließt am 9. November der kanadische Singer-Songwriter Matt Epp im Mühlehof.

Multivisionsschauen

Fester Bestandteil des Programmangebots von „Kunst und Kultur in Steinen“ sind die Multivisionsschauen. Am 8. Februar nimmt Gerald Kindermann die Besucher im Mühlehof mit auf eine Reise durch Island im Winter, und am 16. März berichten an gleicher Stelle Martina Ühlin und Anette Perschke von ihrer Reise durch West-Papua. Zu Ende neigt sich das Jahr dann mit dem „Aktiven Adventskalender“, bei dem sich jeder einbringen kann, der zwischen dem 1. und 23. Dezember eine halbe Stunde Zeit erübrigen kann.

„Solch ein Programm kann man nur anbieten, wenn man Geld hat“, sagte Christel Mohr, die froh ist über die Unterstützung durch die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden und das Verlagshaus Jaumann. Die Sparkasse, die durch den Leiter der Geschäftsstelle Steinen, Moritz Franz, vertreten war, wird den Förderverein in den nächsten drei Jahren mit jährlich 2500 Euro unterstützten.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading