Steinen Das Spieldorf 2019

Markgräfler Tagblatt
Jugendpfleger Helmut Kolibaba (links) sang mit den Kindern beim Abschlussfest die Spieldorf-Hymne. Fotos: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

Abschlussfest im Beisein des Steinener Bürgermeisters

Im Spieldorf bei Schlächtenhaus waren in den vergangenen zwei Wochen 180 Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren Mitglieder einer Gemeinschaft mit eigenem Rathaus, Gasthaus, Bank und Geld.

Von Ralph Lacher

Steinen. Mit einem Abschlussfest endete am Freitagnachmittag das Spieldorf der Gemeinde Steinen. Ein bisschen Wehmut klang mit, als Jugendpfleger Helmut Kolibaba mit den Kinder das Spieldorf-Lied sang.

„Noch drei Stunden, dann ist das Spieldorf Geschichte“, sagte Kolibaba, ehe er zur Gitarre griff.

Zu Gast beim Abschlussfest war auch Bürgermeister Gunther Braun. Er hörte wie die vielen anderen Gäste die Tröte von Thomas Findling. Diese gab das Zeichen für den Start des gemeinsamen Spiel- und Spaßprogramms.

Auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz. Stärkung kam entweder vom Grill oder aus dem Lehmbackofen.

Während zwei Wochen wurde am Höllbach geschmiedet, geschnitzt, gebastelt und gemalt oder versucht, bei diversen Geschicklichkeitsspielen erfolgreich zu sein.

Bürgermeister Gunther Braun und Sven Schreiber lobten bei der Abschlussveranstaltung Jugendpfleger Helmut Kolibaba und die 18 Betreuer dafür, mit dem Spieldorf eine Marke geschaffen und wieder tollen Teamgeist gezeigt zu haben. Diesen gestärkt hatte sicher, dass die Betreuer gemeinsam in einem Zeltlager auf der dem Spieldorf gegenüberliegenden Seite des Höllbachs übernachtet hatten.

Der Abschied von den Kindern war für den Jugendpfleger, der das Spieldorf zur heutigen Größe ausgebaut hatte, Grund für einen zufriedenen Blick zurück. 1991 waren es gerade mal 25 Kinder, die mitmachten. Zehn Jahre später hatte man die Rekordzahl von 240 Kindern erreicht und eine Anmeldung eingeführt.

Nachdem man viele Jahre Themen-Spieldörfer veranstaltet hatte – Stichwort Wilder Westen, Piraten oder Goldrausch – rückte Helmut Kolibaba vor einigen Jahren davon ab. „Das Spieldorf ist längst eine eigene Marke geworden“, so der Jugendpfleger mit berechtigtem Stolz. Im Raum Waldshut-Tiengen macht man seit einiger Zeit Ähnliches, und das Jugendreferat der Stadt Schopfheim bietet schon zum vierten Mal eine gleich gelagerte Veranstaltung an.

Kolibaba freute sich auch in diesem Jahr über die Unterstützung der ehrenamtlichen Helfer wie etwa Thomas Findling. Der 34-Jährige ist seit 16 Jahren im Team mit dabei. In diesem Jahr seien vergleichsweise viele Neueinsteiger mit dabei gewesen, so Kolibaba. Da sei man gefordert gewesen, sie ans Geschehen heranzuführen.

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