Steinen „Der Mond ist aufgegangen“

Markgräfler Tagblatt
Eher „Treppenmusik“ als Balkonsingen in Steinen: Pfarrer Kai Thierbach (mit Gitarre) und Gerhard Gutscher als MusizierendeFoto: Vera Winter Foto: Markgräfler Tagblatt

Kirche: Balkonsingen in der Neumattstraße in Steinen

Steinen (w). Den Aufruf der evangelischen Kirche haben Bewohner der Neumattstraße und der Pfarrer der evangelisch-lutherischen Gemeinde Steinen aufgenommen. Täglich um 19 Uhr läuten die Glocken der Christuskirche. Je nach Lust, Zeit und Laune tauchen Musiker oder Musikerinnen auf und treten mit ihren Instrumenten entweder auf die Balkone oder in die Gärten der umliegenden Straßen und spielen ein paar Lieder.

Vergangenen Freitag, es wäre der Tag des Taizégebets gewesen, setzte sich Pfarrer Kai Thierbach mit seiner Gitarre auf die Stufen zum Eingang der Christuskirche. Wenig später gesellte sich Gerhard Gutscher ein paar Stufen weiter mit seiner Trompete dazu.

Begonnen wurde mit Liedern aus dem Gesangbuch und dem Taizé-Liederheft, während Passanten und Nachbarn sich mit großem Abstand auf den Hof um die Kirche stellten und mitsangen. Ein paar Kinder aus der Nachbarschaft, die mit ihren Stühlchen kamen, riefen irgendwann: „Mond! Mond!“. Dieses Lied musste einfach sein, denn dabei konnten sie mitsingen, diesen Text kennen sie mittlerweile. Und noch ein Lied war für sie: „Weißt du, wie viel Sternlein stehen?“. Dann war es Zeit für die Jüngsten zu gehen, sie wurden ins Bett gerufen oder gebracht.

Nach Gebeten mit Dank und Fürbitten für die pflegenden Kräfte und Ärzte endete das besinnliche und auch frohe „Balkonsingen“ in der Neumattstraße, und die Leute schlenderten weiter oder gingen nach Hause. An anderen Tagen spielen auch Doro Kant mit Querflöte oder Helen Hughes mit Klarinette.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading