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Steinen Dichtes Dach dank Zuschuss

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Einen Blick in längst vergangene Zeiten erlaubt das Bauernhausmuseum Schneiderhof. Dank eines Zuschusses können nun dringend nötige Sanierungen vorgenommen werden. Foto: zVg/Bauernhausmuseum Schneiderhof

Bauernhausmuseum: 17 000 aus Soforthilfeprogramm des Bundes / Einsatz von Bundestagsabgeordneten

Das Bauernhausmuseum Schneiderhof in Kirchhausen erhält nun doch Zuschüsse des Bundes: 17000 Euro sollen für die dringend nötige Sanierung der westlichen Dachseite an den Förderverein fließen. Damit findet die Suche nach Fördermitteln kurz vor Weihnachten doch noch ein gutes Ende.

Steinen-Kirchhausen. Bereits im Juni hatte der Förderverein beim Deutscher Verband für Archäologie (DVA) einen Antrag auf Förderung aus dem „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen“ des Bundes gestellt. Zunächst blieben die Schneiderhof-Freunde ohne weitere Informationen. Ende August wurde dann mitgeteilt, dass das Programm hoffnungslos überzeichnet sei, weshalb das Bauernhausmuseum keine Chance auf Zuteilung von Mitteln habe.

Im Oktober kam dann die - eigentlich - positive Nachricht: Da das Programm wegen der hohen Nachfrage mit zusätzlichen Mitteln ausgestattet wurde, konnte auch der Schneiderhof nun doch auf einen Zuschuss hoffen. Und tatsächlich: Kurze Zeit später kam die Förderzusage.

Problem allerdings: Da die Zusage nun erst im Oktober kam, war im Prinzip von vornherein klar, dass es zeitlich nicht mehr reichen würde, die Dacharbeiten im laufenden Jahr – zumal im Herbst/Winter – zu erledigen und das Geld entsprechend noch 2021 zu verwenden. Eben diese umgehende Verwendung aber ist eine in den Förderrichtlinien festgeschriebene Bedingung – eigentlich. „Der Verein war also in der grotesken Situation, eine prinzipielle Zusage über Fördermittel in Höhe von etwa 17000 Euro in Händen zu halten, aber zu wissen, dass diese Mittel in 2021 nicht mehr verbraucht werden können, wie es im Förderprogramm vorgeschrieben ist“, so Marin Kickhöfen.

Da es um Bundesmittel ging, bat der Verein die örtlichen Bundestagsabgeordneten um Hilfe. Und tatsächlich konnten die beiden Abgeordneten Diana Stöcker (CDU) und Christoph Hoffmann (FDP) das Anliegen entscheidend voran bringen, indem sie im zuständigen Staatsministerium für Kultur und Medien der Bundesregierung vorstellig wurden und um eine Verlängerung des für die Maßnahme zugebilligten Zeitfensters baten. Mittlerweile liegt der endgültige Bescheid vor.

„Die Freude im Vorstand war natürlich riesig und wir sind außerordentlich dankbar, dass wir jetzt die Sanierung durchführen können, ohne erneut beim Landkreis Lörrach, bei der Gemeinde Steinen und den örtlichen Banken vorstellig werden zu müssen“, so Kickhöfen im Namen des Vereins.

Mit Hilfe des Zuschusses des DVA und namhafter Spenden soll nun bis Ende April 2022 die „zwingend notwendige Sanierung“ der westlichen Dachseite angegangen werden. Der Verein rechnet damit, dass damit dann die Erhaltung des Daches am Schneiderhof für weitere 20 bis 25 Jahre gewährleistet sein wird.

Da der Verein auch im Jahr 2021 pandemiebedingt keine nennenswerten Einnahmen aus dem Museumsbetrieb erzielen konnte, sind der Zuschuss des DVA und die großzügigen Spenden aus der Bürgerschaft - darunter eine private Einzelspende von 3000 Euro - „ein echter Meilenstein für den Erhalt des Gebäudes und die Erinnerung an Berta Schneider“, so Kickhöfen abschließend.

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