Die Räte stimmten dem Vorschlag der Verwaltung einstimmig zu.
Gegen Gewinn mit Wasser
Auch bei der Gebührenkalkulation für die Wasserversorgung trug Kasteel die Zahlen vor: Die aktuelle Gebühr für die Wasserversorgung beträgt 2,97 Euro pro Quadratmeter. Auch beim Wasser gebe es durch gestiegene Betriebskosten Mehrkosten in Höhe von 200 000 Euro, deshalb sei eine Erhöhung notwendig. Allevo präsentierte dabei zwei Rechenmodelle: Eine Wasserverbrauchsgebühr in Höhe von 3,02 Euro oder eine von 3,19 Euro pro Kubikmeter. Bei dem höheren Ansatz würde die Gemeinde einen Gewinn von 70 000 Euro erwirtschaften, ein Großteil -nach Abzug von Zinsen- würde in den Haushalt fließen und auch die Mehrkosten beim Abwasser teilweise reduzieren.
Nur ein „Tropfen“
„Damit könnte man einen gewissen Ausgleich schaffen“, sagte Bürgermeister Braun zu dem gewinnorientierten Ansatz und fügte hinzu, das sei jedoch nur einen Tropfen auf den heißen Stein. Nach einer Beratungspause stimmten neun Räte für die Gewinnerzielung und neun dagegen. Für den nichtgewinnorientierten Ansatz in Höhe 3,02 Euro waren sie einstimmig. „Die Bürger freuen sich, der Haushalt erhält jedoch weniger Geld“, resümiert Braun die Entscheidung die Gebühren in Höhe von 3,02 Euro pro Kubikmeter festzulegen.