Steinen (hp). Zurückgestellt hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstagabend die Entscheidung über die Mitgliedschaft in der Wirtschaftsregion Südwest GmbH. Darüber soll erst nach einer Klausurtagung entschieden werden. Aufgabe der Wirtschaftsregion Südwest ist es, die Entwicklung der Region zu einem wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort zu unterstützen. Die Wirtschaftsregion Südwest wurde 1996 zunächst als Wirtschaftsregion Dreiländereck des Landkreises Lörrach gegründet. Im Jahr 2000 trat der Landkreis Waldshut der Gesellschaft bei; es folgte die Umbenennung in Wirtschaftsregion Südwest GmbH. Die Gemeinde Steinen war bis zum 31. Dezember 2003 Mitglied der damaligen Wirtschaftsregion Dreiländereck, stieg dann aber aus, weil für sie ein Nutzen der Mitgliedschaft nicht erkennbar war. Dienstagabend warb der neue Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Südwest, Alexander Maas, für seine Gesellschaft. Knapp 5000 Euro würde die Gemeinde die Mitgliedschaft im Jahr kosten. Das entspricht einer Umlage von 50 Cent je Einwohner. Für größere Projekte, heißt es in der Verwaltungsvorlage zur Sitzung, würden zusätzliche Kosten anfallen. Alexander Maas stellte in einer Powerpoint-Präsentation im Gemeinderat die Vorzüge einer Mitgliedschaft heraus und den Mehrwert für die Gesellschafter. Dazu zählen Netzwerke, Standort-Marketing, Imageförderung und ein Service für Kommunen, Unternehmen und Investoren. Bürgermeisterstellvertreter Christof Gebhardt empfahl dem Gemeinderat am Dienstagabend, keinen Beschluss zu fassen, sondern die Klausurtagung abzuwarten. Allerdings soll noch vor der Sommerpause entschieden werden. Im Haushalt für das Jahr 2016 sind 5000 Euro für den Beitritt zur Wirtschaftsregion Südwest GmbH eingestellt.
Steinen Die Frage nach dem Mehrwert
Markgräfler Tagblatt 15.04.2016 - 00:00 Uhr