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Steinen Ein Kellerbrand als Übungsszenario

Ralph Lacher
Auch mit der Drehleiter wurde dem imaginären Feuer in einem Steinener Gebäude in der Köchlinstraße zu Leibe gerückt. Foto: Ralph Lacher

Bei der Abschlussübung der beiden Abteilungswehren Steinen und Höllstein bewiesen die Feuerwehrleute ihr Können. Es galt, ein imaginäres Feuer in einem Gebäude in Steinen zu Leibe zu rücken.

Die Steinener und Höllsteiner Feuerwehrabteilungen seien hoch motivierte, leistungsfähige Hilfsorganisationen mit bestem Ausbildungsstand und hätten eindrucksvoll gezeigt, wie leistungsfähig sie sind und wie ausgezeichnet sie zusammen arbeiten. Das sagte Gesamtwehrkommandant Walter Bachmann bei der Manöverkritik nach der Abschlussübung der beiden Abteilungswehren am Samstagnachmittag im „Haus der Sicherheit“ in Steinen.

Bachmann hatte gemeinsam mit Bürgermeister Gunther Braun und vielen anderen Zuschauern in der Steinener Köchlinstraße zuvor eine zügig verlaufene, problemlose Übung mitverfolgt.

AWO-Kinderhaus als Ziel

Übungsannahme war ein Kellerbrand im AWO-Kinderhaus an der Köchlinstraße in Steinen mit starker Rauchentwicklung und elf verletzten und eingeschlossenen Personen im Keller, im Erdgeschoss und im Obergeschoss. Nach der Alarmierung per Sirenen und digitalen Alarmempfängern rückte zuerst die Abteilung Steinen mit 34 Mann und Abteilungskommandant Michael Lauer an und übernahm als erste Maßnahme die Menschenrettung im Kellergeschoss und im Obergeschoss. Die kurz darauf anrückenden 17 Höllsteiner Wehrleute um Abteilungskommandant Dietmar Klande waren für Brandbekämpfung und Menschenrettung aus dem Keller zuständig. Gute Dienste leistete beiden Abteilungen der Überdrucklüfter, der die Räumlichkeiten schnell rauchfrei machte. Zum Einsatz zur Menschenrettung aus dem Obergeschoss kam auch die Drehleiter der Steinener Abteilung.

Riegelstellung angewandt

Nachdem die von Jugendwehrleuten gemimten, elf eingeschlossenen Personen gerettet waren, ging es an die Brandbekämpfung und den Aufbau einer so genannten Riegelstellung. Diese gewährleistete, dass der imaginäre Brand sich nicht auf die angrenzenden Gebäude ausdehnte.

Die Wasserversorgung für diese Löscheinsätze erfolgte mittels Schlauchleitungen von den beiden Überflurhydranten an der Köchlinstraße. Die Versorgung der Verletzten erfolgte durch den seit knapp zwei Jahren als aktiver Wehrmann in Steinen engagierten Allgemeinmediziner und Notarzt Patrick Scharn, der die Ersthelfer fachkundig anleitete.

Bei der Abschlussübung konnten die 51 aktiven Wehrmänner und -frauen sowie die als „Verletzte“ und in der Verkehrssicherung engagierten 27 Jugendwehr-Mitgliedern auf die Geräte-und Fahrzeugausstattung der beiden Wehren zurückgreifen. Diese bestand aus dem Einsatzleitwagen, mehreren Löschfahrzeugen, der Drehleiter, mehreren Mannschaftstransportwagen sowie Rettungs-und Hilfeleistungsfahrzeugen. Insgesamt dauerte die Abschlussübung gut eine dreiviertel Stunde.

Bei der Manöverkritik im „Haus der Sicherheit“ sagte Gesamtwehrkommandant Walter Bachmann, dass die beiden Abteilungswehren sehr gut zusammen gearbeitet hätten und das umso wichtiger sei, weil durch die „Tagsübersicherheitsregelung“ bei echten Einsätzen stets Teamwork von Steinener und Höllsteiner Wehr gefordert ist.

Bachmann und sein Stellvertreter und Einsatzleiter Lauer freuten sich sehr über die trotz mäßigem Wetter sehr große Zuschauerresonanz. Übrigens: Unter den Zuschauern der Abschlussübung weilten auch vier Wehrleute aus der Partnergemeinde Cornimont in den Vogesen.

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