Der Ankündigung des ungewöhnlichen Titels aus renommierter Autorenfeder („Ritter Rost“) schloss sich eine moderne, lustige Darbietung an. Ein für adventliches Theater ungewöhnlich flapsig-kesser Sprachjargon begleitete die Dialoge der Akteure. Allen voran agierte ein rosarotes Schweinchen und ein Rentier, begleitet von mehreren Weihnachtsmännern. Weil einer von ihnen krankheitsbedingt ausfällt, muss schneller Ersatz herbei. Die Wahl fällt schließlich auf das Schwein im Stall, „zwar nicht die Idealbesetzung“, aber mit Feuereifer bei der Sache. „Grüß Gott, ich bin ein Schwein“, stellt es sich selbstbewusst mit einem Liedchen vor.
Zuvor wurde es ordentlich verkleidet, getreu dem Motto: „Das merkt keine Sau.“ Munter nimmt sich die vierbeinige Aushilfe der Aufgaben an, etwa sich beim Hinabsteigen im Kamin richtig dreckig zu machen. „Das ist genau der richtige Beruf für mich“, hört man das Weihnachtsschwein sagen. „Ab durch die Mitte“, ruft es arbeitswütig. Doch nach vielerlei Plackerei wendet sich das Blatt, und der Ersatzmann muss feststellen: So schön der Dienst auch war, ist er doch sauschwer.