Auf Einladung von Ortsvorsteherin Almut Steyer erklärte Gemeinderat Tim Scheer – als Diplom-Rettungssanitäter (Schweiz) und Notfallsanitäter (Deutschland) bestens qualifiziert – kurzweilig und informativ, wie man mit diesem „Wunderding“ umgehen sollte. Wichtig war ihm vor allem: Jeder kann und darf die Defibrillatoren im Notfall benutzen. Und: Zeit ist der entscheidende Faktor. Sobald man also auch nur befürchtet, dass jemand ein akutes Herzproblem hat, sollte man wissen: zuerst Notruf 112. Aber dann direkt andere Hilfe suchen und dafür sorgen, dass der Defibrillator geholt wird. Hier ist es wichtig, dass man sich traut, die Nachbarn oder andere Personen ins Boot zu holen. Bis die Rettungskräfte kommen vergeht eine gewisse Zeit, und hier kann gerade auf dem Dorf die Hilfe untereinander entscheidend sein, so Tim Scheer.
Scheer erläuterte, dass der Defibrillator erkennt, was getan werden muss: Ist eine Herzdruckmassage nötig? Wird sie richtig angewendet? Ist sie zu langsam oder zu schwach? Braucht es einen Schock, um ein Kammerflimmern zu beseitigen? Denn, anders als in Filmen dargestellt, hilft das Schocken bei einem Herzstillstand nicht.