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Steinen Eiszeit am Höllbach

Markgräfler Tagblatt

Spieldorf: Bürgermeister zu Besuch

Am Höllbach, dort wo sich sonst Fuchs und Hase gute Nacht sagen, herrscht auch dieses Jahr wieder ein Gewusel. Es ist Spieldorfzeit.

Von Harald Pflüger

Steinen-Schlächtenhaus. Vorbei an Wiesen mit grasenden Kühen schlängelt sich der Weg, den die Kinder mit ihren Begleitern jeden Tag gehen. Nach einigen hundert Metern sind die ersten Gebäude des Spieldorfs zu sehen.

Das eingespielte Team um Jugendpfleger Helmut Kolibaba hat kräftig in die Hände gespuckt und gemeinsam mit den Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis zwölf Jahren ein Dorf auf Zeit errichtet. 17 Betreuer kümmern sich in diesem Jahr um die 180 Kinder, die nicht nur aus Steinen, sondern auch aus umliegenden Orten kommen.

In diesem Jahr hat Helmut Kolibaba einen „Generationenwechsel“ ausgemacht. Schon lange nicht mehr hat der Jugendpfleger so viele neue Teilnehmer gesehen. „Gut ein Drittel der Sechs- bis Zwölfjährigen sind zum ersten Mal dabei“, sagt Helmut Kolibaba.

Und die hatten vergangene Woche bereits allerhand zu entdecken und zu erleben in ihrem kleinen Dorf, in dem es wieder ein Rathaus, eine Bank und ein Gasthaus gibt.

Und wie im richtigen Leben braucht es auch Geld. In diesem Jahr heißt die Währung „Mücke“. „Mücken“ dazuverdienen können sich die Mädchen und Jungen durch Arbeit, etwa durch „Taxifahren“, wobei das „Taxi“ in diesem Fall ein Bollerwagen ist.

„Der Schindler kommt“, hallt es plötzlich über den Platz. Wobei mit „Der Schindler“ der Getränkelieferant gemeint ist. Schließlich macht das Spielen nicht nur hungrig, sondern auch durstig. Getoppt wurde der Getränkelieferant an diesem Freitag allerdings vom Besuch von Bürgermeister Gunther Braun und Sven Schreiber. Denn die kamen nicht mit leeren Händen. Im Kofferraum hatten sie Eis.

Das Gemeindeoberhaupt wurde nach der Begrüßung zunächst Zuhörer des Papageienlieds, das aus Dutzenden von Kinderkehlen erklang und von Helmut Kolibaba auf der Gitarre begleitet wurde. Das Gemeindeoberhaupt lobte das „tolle Dorf“, das in wenigen Tagen entstanden ist und wünschte den Kindern noch viel Spaß.

Dann durften die Kinder in die Eiskiste greifen. Die Wertschätzung für das Spieldorf-Team brachte Gunther Braun bereits mit einer Einladung zum Essen zum Ausdruck. Unter den Gästen war am Freitag übrigens auch die neue Ortsvorsteherin von Schlächtenhaus, Almut Steyer.

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