^ Steinen: Ende einer langen Odyssee - Steinen - Verlagshaus Jaumann

Steinen Ende einer langen Odyssee

Markgräfler Tagblatt

Köchlin-Kindertagesstätte in einer Feierstunde eingeweiht

Steinen (hjh). Hinten verdrückten sich noch die letzten Handwerker. Und vorne gaben sich am Donnertagabend die Ehrengäste die Klinke in die Hand. Gerade noch rechtzeitig zur offiziellen Einweihung der Köchlin-Kindertagesstätte konnte Bürgermeister Rainer König den Festgästen das Ende einer langen Odyssee vermelden.

Kita-Leiterin Gabriele Hein, die mit ihren Schützlingen und Kolleginnen bereits im Oktober 2014 die „Rumpelkiste“ verlies und das neue Domizil bezog, ist glücklich. Und ihre Kinder auch. „Die fühlen sich äußerst wohl hier“, versicherte sie ihren Gästen. Die Zeit von 2013 bis heute sei „aufregend“ gewesen, „aufregend im Sinne von spannend im Sinne freudiger Erwartung, aber auch aufregend im Sinne von Verzweiflung und Mutlosigkeit“, gab sie zu. So ganz spurlos seien die zwei Jahre bei allen beteiligten Personen nicht vorübergegangen. Trost sei, dass sich die Kinder, denen die ganzen Anstrengungen galten, wohl fühlen. „Sie lieben ihren neuen Kindergarten und haben jeden Bauabschnitt mit großem Interesse verfolgt“, freute sich Gabriele Hein, die nach ihrem Lob an alle Helfer die Gelegenheit beim Schopf packte, Anne Dolls Verdienste besonders hervorzuheben und sie mit der freudigen Mitteilung überraschte, dass sie mit sofortiger Wirkung zur stellvertretenden Kindergartenleiterin befördert worden sei.

„Mit Bezug des Neubaus geht die Zeit der ‚Steinemer Rumpelkiste‘ zu Ende“, sagte Bürgermeister König. An ihre Stelle trete nun „eine zukunftsfähige Kindertagesstätte, welche die von der Elterninitiative Steinen-Ost 1995 geschaffene Containerlösung ablöst.“ Es sei sehr erfreulich, dass mit Karin Niedermayer und Uli Wagner zwei der damaligen Initiatoren der Elterninitiative den Wandel heute miterleben können.

Bis 2011 habe es gedauert, ehe im Rahmen der Kindergartenbedarfsplanung und der Diskussion um Standorte vom Gemeinderat beschlossen wurde, einen Neubau als Ersatz für die „Rumpelkiste“ vorzusehen.

Spendenscheck von der Sparkasse

Eine Arbeitsgruppe wurde gebildet, der neben den Elternvertretern und Fachberatern vom Landratsamt Hannes Göttl angehörte, die half, die Planung zu optimieren.

Der Bürgermeister unterstrich, dass mit der Entscheidung zum Neubau bewiesen wurde: „Steinen ist eine familien- und kinderfreundliche Gemeinde.“ Gleichwohl müsse aber auch erwähnt werden, dass der Gemeinde der bedarfsgerechte Ausbau aller Kindergärten wichtig sei, so König.

Niemand habe vor, den Eltern ihre Erziehungsverantwortung abzunehmen. „Wir wollen aber den Eltern ein Angebot für die Bildung und Betreuung ihres Nachwuchses machen, sodass Familie und Beruf zu vereinbaren sind“. 2,9 Millionen Euro habe die Gemeinde in das Bildungsprojekt investiert. „Ich finde, das Geld wurde für eine interessante und kindgerechte Einrichtung ausgegeben“, sagte König, der dann eine lange Liste von Mitarbeitern, Eltern, Gönnern und Förderern aufzählte, denen das gelungene Projekt zu verdanken sei. Vor allem die Elterninitiative Steinen-Ost habe sich mit einer Spende von 10 500 Euro ihre Verbundenheit zum Kindergarten mehr als nur unterstrichen, freute sich König über einen Zustupf, der von der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden noch getoppt wurde, denn deren Vertreter, Filialdirektor Christian Eschbach und Geschäftsstellenleiter Moritz Franz, am Tag der Einweihung einen Scheck über 15 000 Euro überreichten, der im Nachhinein half, den Bobby-Car-Parcours im Garten des Kindergartens zu finanzieren.

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