Steinen „Entdecken, was uns verbindet“

Markgräfler Tagblatt

Denkmaltag: In Steinen, im Kleinen Wiesental und in Zell öffnen Denkmäler am Sonntag, 9. September

Mehr als 7500 historische Baudenkmale, Parks oder archäologische Stätten öffnen am „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, 9. September, ihre Türen.

Wiesental. Der „Tag des offenen Denkmals“ ist die wohl größte Kulturveranstaltung Deutschlands und wäre ohne das Engagement unzähliger haupt- und ehrenamtlicher Mitstreiter nicht denkbar, heißt es in einer Pressemitteilung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zum Denkmaltag.

Im Jubiläumsjahr „25 Jahre Tag des offenen Denkmals in Deutschland” steht die Kulturaktion unter dem Motto „Entdecken, was uns verbindet”. Damit nimmt das Thema explizit Bezug auf den Slogan des Europäischen Kulturerbe-Jahrs in Deutschland „Sharing Heritage”. Veranstalter wie Besucher können in diesem Jahr Fragen auf den Grund gehen: Welche europäischen Einflüsse lassen sich in der Denkmallandschaft finden? Welche länderübergreifend tätigen Baumeister prägten Städte und Dörfer? Und welche Hinweise auf Verbindungen jedweder Art lassen sich bei archäologischen Fundorten und Fundgütern ablesen? Die Antworten geben Baustile, Stilelemente, Materialien, technische oder künstlerische Fertigkeiten.

Der „Tag des offenen Denkmals“ ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats. Am „Tag des offenen Denkmals“ werden in Deutschland seit 1993 immer am zweiten Sonntag im September selten oder nie zugängliche Kulturdenkmale einem breiten Publikum geöffnet.

In der Gemeinde Kleines Wiesental hat anlässlich des „Tags des offenen Denkmals“ das Wirtshausmuseum „Krone“ im Ortsteil Tegernau von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Die „Krone“ war ab 1735 Dorfwirtschaft. 1998 wurde sie Wirtshausmuseum. Ab 11 Uhr gibt es ein Frühschoppenkonzert mit dem Musikverein Tegernau, außerdem ist eine Ausstellung mit 1000 alten Fotografien zu sehen.

In der Gemeinde Steinen ist die Christuskirche geöffnet. Erbaut wurde das Gotteshaus in den 1961 und 1962 vom Architekten Olaf Andreas Gulbransson. Das Altarfresko stammt vom Kirchenmaler Hubert Distler. Seit 2011 wird die Kirche auf der Liste der Kulturdenkmale in Baden-Württemberg geführt.

Geöffnet hat das Gotteshaus am 9. September von 10 bis 16 Uhr. Um 10 Uhr ist Gottesdienst, um 11 Uhr Bilderausstellung mit Vernissage zum Thema „Entdecken, was uns verbindet“. Ab 11.30 Uhr gibt es einen Mitbringbrunch im Gemeindesaal unter der Kirche.

In Zell hat die Alte Schmiede im Stadtteil Mambach geöffnet. Schmiede und Wohnhaus wurden nach dem verheerenden Dorfbrand 1870 im Jahr 1871 wieder aufgebaut. Die Alte Schmiede in Mambach gehört zu den älteren Schmieden im Südschwarzwald. Die Schmiede verfügt über das komplette historische Inventar und wurde von einem Verein und den Eigentümern sorgfältig restauriert. Das gesamte Anwesen steht seit 2013 unter Denkmalschutz. Geöffnet hat das Kulturdenkmal am 9. September von 11 bis 17 Uhr. Es gibt Führungen durch Schmiede und Wohnhaus.

Weitere Informationen: Der „Tag des offenen Denkmals“ findet bundesweit seit 1993 am zweiten Sonntag im September statt; 2018 werden somit 25 Jahre „Tag des offenen Denkmals“ gefeiert

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