Steinen Erhard Zeh spielt Lieder zum Mitsingen

Markgräfler Tagblatt
Erhard Zeh brachte beim Altennachmittag auf dem Müsler eine Anzahl schöner Lieder zu Gehör. Foto: Vera Winter Foto: Markgräfler Tagblatt

Krankenpflegeverein: Altennachmittag unter den Kastanien des Müsler

Steinen-Hüsingen (w). Nach einer langen Hitzewelle drohte ausgerechnet zum Altennachmittag ein Gewitter mit Regen. Doch der Krankenpflegeverein folgte seinem Bauchgefühl und baute die Tische und Stühle auf dem Müsler auf. „Wenn es regnet, sind wir gleich in der Schenke“, lautete die Antwort auf die Bedenken von Pfarrer Jochen Eber. Der Regen kam tatsächlich, aber erst nach dem Altennachmittag, nachdem schon alles aufgeräumt war.

Die Vorsitzende des Krankenpflegevereins, Sonja Kuder, freute sich über die zahlreichen Gäste, die zum Kaffee auf den Müsler gekommen waren. Pfarrer Jochen Eber sagte in seiner Andacht: „Wenn es hier schon so schön ist, wie schön muss es erst im Himmel sein.“

Erhard Zeh, der zur Unterhaltung eingeladen wurde, forderte die Gäste zum Mitsingen auf. Die Lieder waren den meisten Besuchern bekannt, stammten sie doch von bekannten Liedermachern aus der Region. Vor allem der sehr jung gestorbene Roland Hofmaier war Zeh mit seinen Kompositionen ans Herz gewachsen. „I ha nemol zwei Schätzli mitenander gha“, die „Fleischkäsballade“ oder „Im Wiesedal, do schwätze mir s’breitschte Alemannisch“ waren nur einige davon.

Frank Dietsches „Nüt debi“, „s‘Sternli“ oder Johann Peter Hebels „Z’ Mülle an de Boscht“, gehören zum Repertoire Erhard Zehs wie noch viele weitere Lieder von regionalen Künstlern.

Zeh, der in Marzell aufgewachsen ist und vor seiner Pensionierung Schulleiter in Haltingen war, wo er auch wohnt, wird seine Gage nicht für sich verwenden, sondern für ein Hilfsprojekt in Argentinien. Zeh genoss die Gastfreundschaft des Krankenpflegevereins. „Ich komme gerne wieder“ versprach er, was positiv von den Frauen und den Gästen aufgenommen wurde.

Nach Zehs Auftritt saßen die Hüsinger noch gemütlich zusammen. Ortsvorsteher Holger Sutter gesellte sich etwas später ebenfalls dazu. Hans Dieter Kiefer hatte ein selbstverfasstes Gedicht mitgebracht, in dem es in ironischer Weise um die Umstellung auf die Sommerzeit ging, und wie Tiere diese verkraften.

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