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Steinen Fasnächtler haben das Sagen

Ralph Lacher
Der Fasnachtsumzug durch Höllstein am 19. Februar soll der Höhepunkt der Kampagne 2023 werden. Foto: Ralph Lacher

Brauchtum: Steinener Narren starten nach der Corona-Pause wieder richtig durch / Buntes Programm

Die Narren sind startklar, bestens vorbereitet und zuversichtlich, nach zwei schwierigen Jahren eine tolle Kampagne 2023 hinzulegen, sagt Felix Kropf. Er ist Cliquenchef der Höllsteiner Frösche und damit gemeinsam mit Daniela Bühler von der Fasnachtsgesellschaft Maiechäfer und Dieter Volz von den Steinener Häfnetgeistern Führungskraft der Narrenzunft Steinen-Höllstein.

Von Ralph Lacher

Steinen. Die Fasnacht in der Wiesentalgemeinde Steinen fand 2021 lediglich online statt. 2022 konnte man eine abgespeckte Version mit interner Amtsenthebung von Bürgermeister Gunther Braun, kleinem Hemdglunki und ebenso kleinem Sonntagsumzug durchziehen.

Dieses Jahr startet die Narrenzunft mit ihren rund 70 aktiven Hästrägern mit der Motto-Verkündung an Dreikönig in die Kampagne. Der Eröffnungsanlass wird am Freitag, 6. Januar, im Ortskern, vor dem Gasthaus „Vogtshaus“, stattfinden.

Steinens Fasnachts-Urgestein Dieter Volz, seit mehr als 40 Jahren aktiv in der Narretei der Wiesentalgemeinde Steinen, wird nach dem Beginn um 18.11 Uhr nicht nur die Begrüßung, sondern auch die Motto-Verkündung übernehmen. Nach dem Motto-Prolog werden Hästräger von Fröschen, Schnuddernasen und Häfnetgeistern eine „Häsabstaubete“ vornehmen und die Puppe Fasnacht taufen. Im Anschluss an das Eröffnungszeremoniell spielt die Guggemusik der Frösche. Natürlich ist für Speis und Trank gesorgt, später am Abend auch im Gasthaus „Vogtshaus“. Das Motto wird auch die Plaketten zieren, die es allerdings wegen Lieferschwierigkeiten des Herstellers an Dreikönig noch nicht gibt.

Vom Guggekonzert bis zur Kinderfasnacht

Die Guggemusik Halli-Galli lädt dann am Tag nach der Eröffnung, 7. Januar, in die Weitenauer Gemeindehalle zum Guggeball, derweil der große Rest der Fasnacht für Mitte Februar terminiert ist. Mit dem Verkauf der Narrenzeitung, der Tombola-Lose und der Plaketten in Steinen und den Ortsteilen beginnt am Sonntag, 12. Februar, ab 10 Uhr die „heiße Phase“ der Fasnacht in Steinen. Am „schmutzige Dunschdig“ am 16. Februar wird Bürgermeister Gunther Braun um 19 Uhr am Rathaus entmachtet. Der Hemdglunggi-Umzug durch Steinen schließt sich an.

Ein Höhepunkt soll am Sonntag, 19. Februar, der Umzug durch Höllstein werden. Die Teilnehmer werden sich bei der Wiesentalhalle aufstellen und von dort durch die Hüsinger-, Brühl-, Friedrich-, Hans-Schöpflin- und Schulstraße zum Lindenplatz laufen. Dort ist ab 12 Uhr das Narrendorf geöffnet. Nachdem der Umzug um 14.11 Uhr startet, erfolgt zum Abschluss im Narrendorf die Prämierung. Für Bewirtung sorgen die Narrenzunft und Vereine.

Am Rosenmontag, 20. Februar, haben die Kinder das Sagen. Der Steinener Kinderumzug formiert sich um 13.30 Uhr beim Schulhof an der Kanderner Straße und zieht hinüber nach Höllstein, wo am Lindenplatz gegen 14 Uhr gemeinsamer Treffpunkt ist. Steinens und Höllsteins Narrensamen zieht dann zu Wiesentalhalle, wo die Narrenzunft-Cliquen den Kinderball gestalten.

Was in der Endphase der Kampagne geplant ist

Am Fasnachtsdienstag, 21. Februar, trifft man sich zum langsamen Ausklang – die Fasnachsverbrennung der Puppe steht auf dem Marktplatz in Steinen ab 20 Uhr an. Zuvor spielt die Guggemusik Halli-Galli mit den Höllsteiner Fröschen und einer weiteren Gastgugge auf dem Cornimontplatz ein Benefizkonzert.

Nach dem Wehklagen am Dienstagabend müssen die Narren am Aschermittwoch, 22. Februar, recht früh raus aus den Federn, denn um 10 Uhr geht es aufs Rathaus, um dem Bürgermeister den am schmutzige Dunschdig abgenommenen Rathausschlüssel zurückzugeben. Anschließend ist Bummel durch die Steinener Geschäftswelt und später Heringsessen.

Am Buurefasnachts-Sonntag, 26. Februar, ist um 19 Uhr am Rathaus in Steinen Abmarsch zum Fasnachtsfeuer am Hang oberhalb des Steinenbachs. Die Narrenzunft bewirtet die Scheibenschläger und die anderen Gäste.

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