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Steinen Freude wieder gemeinsam ausleben

Ralph Lacher
Wie immer schmissig umrahmte die Guggemusik Frösche Höllstein die Fasnachtseröffnung in Steinen. Foto: Fotos: Ralph Lacher

Fasnacht: Steinens und Höllsteins Narren feiern Start der fünften Jahreszeit

Nach zwei Jahren Pause, einem Jahr mit reinem Online-Angebot für Freunde närrischen Frohsinns und einem Jahr mit abgespecktem Programm, sind auch Steinens und Höllsteins Fasnächtler los: Ganz der Tradition der alemannischen Fasnacht entsprechend fand der Auftakt bei den Steinen-Höllsteiner Narren nicht schon am 11.11., sondern erst an Dreikönig statt.

Von Ralph Lacher

Steinen. Zünftig feierte die Narrenzunft und ihr Führungstrio Dieter Volz, Julia Burger und Kai Bornschein am Montagabend erstmals im Freien vor dem historischen Vogtshaus den Beginn der „fünften Jahreszeit“. Dabei wurde ganz traditionell auch das Motto proklamiert. Es lautet „Numme nid verdrieße, wirf Konfetti gege d`Krise“.

Vor der Mottoverkündung hatten sich die schon länger anwesenden Steinen-Höllsteiner Narren erst einmal ein gutes neues Jahr gewünscht und sich besonders darüber gefreut, dass sowohl Bürgermeister Gunther Braun wie auch sein Höllsteiner Stellvertreter Rudolf Steck zum Eröffnungszeremoniell gekommen waren.

Dieter Volz hieß in gereimten Zeilen nicht nur die genannten Polit-Promis willkommen, sondern vor allem die zahlreich erschienen örtlichen Fasnächtleraus der Narrenzunft und ihren Unterformationen von den Fröschen aus Steinen-Höllstein, den Häfnetgeisten, den Maiechäfern Steinen mit Schnudernasen sowie weitere Narrenzunft-ungebundene Fasnachtsgemeinschaften aus der Wiesentalgemeinde Steinen.

Dann war die „Abstaubete“ der Hästräger von Frösche, Häfnetgeister und Schnudernase angesagt. Mit Staubwedel und Handstaubsauger geschah dies, derweil Dieter Volz die drei Narrenzunft-Cliquen mit historischem Hintergrund, Tradition und aktueller Gestalt kurz vorstellte. Die älteste Formation mit 88 Jahren ist die Fasnachtsgesellschaft Steinen, wesentlich jünger mit 51 Jahren die Frösche und mit 40 Jahren die Häfnetgeister. Die Narrenzunft als Dachorganisation der drei Cliquen kann als „Benjamin“ aber immerhin auf 36 Jahre Bestehen blicken, sagte Volz.

Lieferprobleme: Plakette kommt verspätet

Allen gemeinsam sei die Freude an schöner, heiterer alemannischer Fasnacht – nach zwei Jahren in sehr eingeschränkter Form könne man diese Freude nun endlich wieder gemeinsam ausleben.

Dann taufte er die „Frau Fasnacht“ – heißen wird sie in Steinen und Höllstein bis zur Verbrennung am Fasnachtsdienstag „Klementine Wilhelmine Adelgundi“. Die Frösche-Guggemusik besorgte unter Leitung von Gerald „Gärry“ Blüss die musikalische Umrahmung und spielte auch den Tusch zur Verkündung von Motto und Prolog durch Dieter Volz.

Gerne hätte man, so sagte Volz auch stellvertretend für seine Vorstandskollegen Felix Kropf von den Fröschen und Daniela Bühler von der Fasnachtsgesellschaft, die mit dem Motto versehene Plakette vorgestellt. Wegen Lieferschwierigkeiten des chinesischen Herstellers müsse man Geduld bis Ende Januar haben, sagte Volz. Er stellte die Plakette eben nur als gemalten Entwurf vor. Danach spielte die Frösche-Gugge noch einige Zeit vor dem Vogtshaus und im dort aufgebauten Zelt zum gemütlichen Ausklang des Steinen-Höllsteiner Fasnachtsauftakts 2023.

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