Volkshochschule: Gemeinderat billigt öffentlich-rechtliche Vereinbarung mit Lörrach
Wer A sagt, muss auch B sagen: Nachdem der Gemeinderat im November den Zusammenschluss der Volkshochschulen Steinen und Lörrach beschlossen hatte, galt es nun eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung zu verabschieden.
Von Harald Pflüger
Steinen. Dies geschah einstimmig, nicht aber ohne Bedauern über den Verlust der Selbstständigkeit der VHS. Die Gemeinderäte sahen allerdings keinen anderen Weg, um die Zukunft der Bildungseinrichtung zu sichern.
Diese trägt künftig den Namen „Volkshochschule Lörrach mit den Ortsteilen in Brombach, Haagen, Hauingen sowie der Gemeinde Steinen und den Angeboten der Dieter-Kaltenbach-Stiftung“. Geschäftsstelle wird das Alte Rathaus in der Unteren Wallbrunnstraße 2 in Lörrach. Eine Anlaufstelle in Steinen wird es nicht mehr geben. Das Büro im alten Volkshochschulgebäude wird aufgelöst.
Nach Steinen muss nun noch die Stadt Lörrach dem Zusammenschluss zustimmen. Das sollte am Donnerstagabend geschehen. Erst danach und einer öffentlichen Bekanntgabe tritt die Satzung in Kraft, laut der der Vertrag frühestens zum 31. Dezember 2022 kündbar wäre. Für ihren Aufwand erhält die Stadt Lörrach von der Gemeinde Steinen eine Kostenpauschale von jährlich 44 000 Euro.
Marc Sutter (CDU) sprach von der VHS Steinen als einer Institution, die sehr gut funktioniert habe. Vor dem Hintergrund kommender Herausforderungen sieht der Fraktionssprecher aber keine andere Möglichkeit als einen Zusammenschluss mit Lörrach, um die Volkshochschule zu erhalten.
Ulrike Mölbert (Gemeinschaft für ein lebenswertes Dorf) nutzte ihre Wortmeldung, um den Personen zu danken, die der Volkshochschule zum Erfolg verholfen haben. Auch für die Fraktionssprecherin der Gemeinschaft führt an einer Fusion kein Weg vorbei.
Rudolf Steck (SPD) dankte ebenfalls allen, die die Volkshochschule Steinen zu dem gemacht haben, was sie ist. Auch für den Fraktionssprecher der SPD ist ein Zusammenschluss mit der Stadt Lörrach unabdingbar. Dass die Geschäftsstelle nun in Lörrach sitzt, heißt für ihn nicht, dass die VHS aus den Augen ist.
