Steinen Gremienbeschluss ist überflüssig

Harald Pflüger
Die Gemeinde Steinen untersützt 50 Immobilienbesitzer beim „EignungsCheck Solar“ mit jeweils 30 Euro.Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Fotovoltaik: Gemeinde unterstützt 50 Immobilienbesitzer bei Beratung

Steinen - Ein Gremienbeschluss sei überflüssig, konstatierte Norbert Götz (CDU) und regte an, den Punkt „365-Dächer-Programm des Landkreises“ von der Tagesordnung des Bau- und Umweltausschusses zu nehmen.

„Solar 365“ heißt das Programm des Landkreises Lörrach, mit dem die umweltfreundliche Stromerzeugung aus Sonnenlicht forciert werden soll. Kern des Programms ist der Wettbewerb „365 Dächer“, bei dem der Landkreis die Gemeinde auszeichnet, die innerhalb der kommenden Jahre den größten Zuwachs an Fotovoltaikanlagen hat. Bereits beim Neujahrsempfang der Gemeinde Steinen in der Wiesentalhalle kündigte Bürgermeister Gunther Braun an, dass die Gemeinde Steinen an dem Wettbewerb des Landkreises „365 Dächer“ beteiligen werde (wir berichten).

Steinen misst sich in dem Wettbewerb mit Aitern, Bad Bellingen, Binzen, Fröhnd, Häg-Ehrberg, Hausen, Kandern, Kleines Wiesental, Lörrach, Malsburg-Marzell, Rheinfelden, Schallbach, Schönau, Schopfheim, Schwörstadt und Todtnau.

Die Gemeinde Steinen unterstützt im Rahmen des Wettbewerbs insgesamt 50 Immobilienbesitzer beim „EignungsCheck Solar“ mit jeweils 30 Euro. Interessenten können sich für den Check im Internet unter www.365solar.eu“ anmelden.

Außerdem will die Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Lörrach und der Energieagentur Südwest Informationsveranstaltungen rund um das Thema Fotovoltaik anbieten. Coronabedingt waren solche Veranstaltungen bislang nicht möglich. Braun zeigte sich im Bau- und Umweltausschuss jedoch zuversichtlich, ab September pro Monat maximal zwei solcher Informationsveranstaltungen anbieten zu können. Dass Norbert Götz eingangs den Punkt von der Tagesordnung nehmen ließ – vonseiten der Gemeinderäte gab es dagegen keinen Einwand – liegt daran, dass der Zuschuss in Höhe von insgesamt 1500 Euro aus den Deckungsmitteln des Bürgermeisters gespeist wird und die Ratsmitglieder nicht gefragt werden müssen.

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