CDU-Fraktionssprecher Marc Sutterer fragte im Hinblick auf die Sicherheit nach dem Brandschutz. Bürgermeister Gunther Braun verwies auf die naheliegende Feuerwache und Hansske auf die strikte Versammlungsstättenverordnung im Land, die sehr hohe Auflagen für den Brandschutz beinhalte. Zu einer energiefreundlichen Bauweise betonte Hansske: „Ich kann mich damit rühmen, dass erste Passivenergiekino im Land gebaut zu haben.“
Betreiber rechnet mit bis zu 250 000 Besuchern im Jahr
Auf die Frage von Stephan Mohr (Gemeinschaft für ein lebenswertes Dorf), wie sich das Kino wirtschaftlich rechnen solle, antwortete Schweikart: „Ich sehe und weiß um das Potenzial. Im Jahr gehen wir von bis zu 250 000 Besuchern aus. Und natürlich rechen wir nicht mit den Schweizern, aber wir wissen, dass sie kommen werden.“ Immer mehr Menschen würden nicht nur Streamingdienste wie Netflix abonnieren, sondern auch ein Gemeinschaftserlebnis suchen.
„Das Kino wird in anderer Form noch 100 Jahre weiterleben“, prognostizierte der Geschäftsführer. Den cineastischen Tod habe man auch damals mit Aufkommen der Videorekorder vorausgesagt.
Zukunft für "Kino als Gemeinschaftserlebnis"
Sutterer zeigte sich von der Idee einer Erlebniswelt in Steinen positiv beeindruckt. „Der Cineplex könnte für uns zu einem Publikumsmagneten werden. Sie haben für dieses Vorhaben die Unterstützung der CDU.“ Auch Ulrike Mölbert (Gemeinschaft) freute sich über das geplante breite Programm für alle Generationen. „Gerade das Angebot für die jungen Menschen ist in Steinen noch ausbaufähig.“
Die SPD-Fraktion schrieb zum Projekt Cineplex in einer nachgereichten Mitteilung, dass sie für die Kinokonzeption positiv eingestellt sei. Die Entwicklung Höllsteins sei aber nach wie vor sehr wichtig. Deshalb lege man Wert darauf, die Bebauungspläne „Auf den Grienern“ als Bestandteil eines Gesamtkonzepts einzustufen und dem ersten Schritt weitere folgen zu lassen.