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Steinen Hieber will seinen Markt erweitern

Christoph Schennen
Ein Umbau ist beim Hieber-Markt in Steinen anvisiert. Foto: Christoph Schennen

Gemeinderat Steinen: Eingangszone wird angebaut / Zweite Zufahrt zum Parkplatz wird gewünscht

Steinen - Der Gemeinderat Steinen hat in seiner Sitzung am Dienstagabend den vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Edeka-Markt- Hieber“ aufgestellt. Der vorliegende Entwurf zum Bebauungsplan wurde genehmigt und wird nun öffentlich ausgelegt. Hieber will vor seinem Markt im Mühlenweg einen neuen Eingangsbereich schaffen.

Die bestehende Verkaufsfläche von rund 1000 Quadratmetern soll laut Verwaltungsvorlage durch den Anbau einer Eingangszone auf gut 1100 Quadratmeter erweitert werden. Die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans ist erforderlich, um den Bestand planungsrechtlich zu sichern und die geplante Markterweiterung zu ermöglichen. Denn der gültige Bebauungsplan „Eisenbahnstraße/Gewerbekanal“ erlaubt eine Verkaufsfläche von lediglich 500 Quadratmetern.

Bäume bleiben stehen

Georg Kunz vom Landschaftsplanungsbüro galaplan äußerte keine Bedenken im Hinblick auf den Umweltschutz. „Die auf dem Parkplatz vorhandenen drei Bäume und der Heckenstreifen bleiben stehen“, sagte der Landschaftsplaner. Den Erdaushub müsse man beproben und ordnungsgemäß entsorgen, alle Beläge müssten wasserdurchlässig sein.

Der geplante Anbau habe keine negativen Auswirkungen auf die sich in den Blechverkleidungen am Dach aufhaltenden Zwergfledermäuse, weil der Bau im Herbst durchgeführt werden solle und damit zu einem Zeitpunkt, an dem sich die Tiere in ihr Winterquartier zurückziehen würden.

Stellplätze reichen aus

Planer Till Fleischer sagte, in dem Bebauungsplangebiet seien auch andere, kleinere Einzelhandelsunternehmungen (zum Beispiel Bäcker, Buchhandel, Blumenladen) in den dafür zur Verfügung stehenden Ladenlokalen möglich. Der Bauherr, so Fleischer weiter, habe den baurechtlich notwendigen Stellplatznachweis erbracht. Es gebe „41 plus zwei Parkplätze“. Das seien fünf Plätze mehr als notwendig. Der Planer wies darauf hin, dass eine zweite Zufahrt zum Parkplatz wünschenswert wäre.

Dieses Thema sprachen auch Marc Sutterer (CDU) und Ulrike Mölbert (Gemeinschaft für ein lebenswertes Dorf) an. Die Gemeindeverwaltung solle hier mit Hieber Gespräche führen, um eine vernünftige Regelung zu finden, sagte Sutterer, während Mölbert zu bedenken gab, dass sich im Mühlenweg Anlieferverkehr, Fußgänger und Autofahrer in die Quere kämen. „Die Abfahrt zur Lörracher Straße muss in Angriff genommen werden“, forderte die Fraktionsvorsitzende der Gemeinschaft, die froh darüber ist, dass „ein sauberes Genehmigungsverfahren“ durchgeführt wird.

Rainer Eiche (SPD) fragte, ob es möglich wäre, dass Verkaufsflächen im Bebauungsplangebiet „Edeka-Markt-Hieber“ zusammengehängt werden könnten. Fleischer antwortete, das sei nicht erlaubt.

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