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Steinen Holz ist nach wie vor gefragt

Markgräfler Tagblatt

Waldbewirtschaftungsgemeinschaft Weitenau zieht Bilanz

Steinen-Weitenau (gd). Bilanz zog die Waldbewirtschaftungsgemeinschaft (WBG) Weitenau in ihrer Generalversammlung im Gasthaus „Hirschen“ in Schillighof.

Schriftführer Gerd Kuttler hatte das Protokoll der letztjährigen Generalversammlung verlesen, bevor Hans-Willi Dürr Einblick in die Kassenlage gab. Dem Kassierer, der seit Gründung der WBG vor 45 Jahren die Finanzen einwandfrei verwaltet, galt ein besonderer Dank. Die einwandfreie Kassenführung bestätigten die Prüfer Rolf Baier und Peter Winter.

Über die Situation auf dem Holzmarkt informierte Hanspeter Dürr vom Forstbezirk Kandern und der Forstbetriebsgemeinschaft Dreiländereck (FBG). Tipps gab es zudem von Revierförster Volker Resnik. Eine sehr gute Nachfrage besteht beim Spaner- und Sägeholz von Fichte und Tanne in allen Stärken. Ein sehr guter Absatz ist beim Spaner- und Sägeholz von Douglasie und Lärchen zu verzeichnen, wobei vor allem das Wertholz gewünscht wird. Nadel-Palettenholz in C/D-Qualität ist mengenmäßig sehr gefragt. Interesse besteht bei der Kiefer als Langholz. Der Paletten- und Schwellenpreis bei der Buche liegt zur Zeit unter dem Preis des Industrieholzes. Die Abnahme ist beim größten Holzwerk Deutschlands möglich. Die Marktsättigung dürfte bis Ende März erreicht sein. Das Eichen-Stammholz ist nach wie vor in allen Sortimenten bei steigenden Preisen sehr gefragt. Auch die Esche mit leicht steigendem Preisanstieg wird verlangt, im Gegensatz zu anderen Laubhölzern wie Ahorn und Roteiche. Das Industrieholz von Fichte und Tanne für die Papierherstellung ist gut nachgefragt, wobei man mindestens zwölf Festmeter bereithalten sollte. Das Nadel-Industrieholz für Spanplatten und Pfähle ist gesucht, bringt aber weniger Einnahmen und ist nur einmal im Jahr als Lieferung nach Waldgebieten möglich. Beim Buchen-Industrieholz sieht es besser aus, da ein neuer Kunde aus der Schweiz Interesse zeigte. Die Abnehmer aus Frankreich zahlen wesentlich weniger. Da hohe Vorräte im Privatwald vorhanden seien, so Hanspeter Dürr, sollte dieses Jahr der Einschlagsschwerpunkt beim Buchen-Industrieholz liegen. Das sonstige Laub-Industrieholz kann abgesetzt werden, auch wenn die Preise sehr tief liegen. Das Brennholz ist mengenmäßig sehr gefragt. Während bei Nadelholz der Bruttopreis bei 44 Euro je Festmeter liegt, steigen die Preise bei Esche, Ahorn und Buche nach oben. Schließlich kann das Eneregieholz für Hackschnitzel sehr lange im Wald lagern, auch die Nachfrage steigt. Aber man müsse mindestens 20 Festmeter bereit halten, da Kleinmengen unverkäuflich sind.

Generell sei vom Privatwaldbesitzer zu beachten, dass vor Beginn des Einschlags die jeweiligen Absatzmöglichkeiten und Aufarbeitungsvorgaben zu erfragen sind. Das Maß muss kundenfreundlich sein, und die Mindestmenge, abhängig nach den Sortimenten, ist zu beachten, da sonst kein Transport möglich ist. Hanspeter Dürr wies auch auf den Transport mit der Eisenbahn ab Güterbahnhof Lörrach hin, der unbedingt erhalten werden sollte.

Wahlen: Für vier Jahre gewählt wurden: als Vorsitzender Dieter Baier, zweiter Vorsitzender Rolf Asal, Schriftführer Gerd Kuttler, Kassierer Hans-Willi Dürr, Beisitzer Martin Bognowski, Hans-Jörg Meier, Edmund Senn und Thomas Winter, Kassenprüfer Rolf Baier und Peter Winter.

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