^ Steinen: IG Velo fordert auf der Wiesebrücke mehr Verkehrssicherheit - Steinen - Verlagshaus Jaumann

Steinen IG Velo fordert auf der Wiesebrücke mehr Verkehrssicherheit

mt
An dieser Brücke soll das Schild angebracht werden. Foto: Helen Müller

Viel Verkehr gibt es auf der Brücke zum Bahnhof. Für Fahrradfahrer ist die Situation häufig kritisch. Nun setzt die IG Velo auf ein Überholverbot.

Die Interessensgemeinschaft für den Fahrradverkehr im Landkreis Lörrach (IG Velo Landkreis Lörrach) hat sich aus aktuellem Anlass mit dem Thema Wiesebrücke Steinen auseinandergesetzt, vermeldet die IG Velo in einem Schreiben an diese Zeitung.

Forderung Überholverbot

Schon lange fordert die IG Velo Landkreis Lörrach nicht nur Tempo 30, sondern auch das Verkehrszeichen 277.1. Es handelt sich um das „Verbot des Überholens von einspurigen Fahrzeugen für mehrspurige Kraftfahrzeuge und Krafträder mit Beiwagen“, lautet der offizielle Wortlaut.

Das seit April 2021 gültige Verkehrszeichen soll laut Verkehrsministerium an engen Stellen aufgestellt werden. Es passe sehr gut auf der Wiesebrücke. Dort können Autofahrer unter Beachtung des vorgeschriebenen Mindestabstands von 1,50 Metern im Grunde nur sehr selten Radfahrer überholen – machen viele aber trotzdem, heißt es in dem Schreiben weiter. Die Bundesregierung hat der Verkehrssicherheitsarbeit neuen Schwung gegeben, um der „Vision Zero“ einen weiteren Schritt näher zu kommen – null Tote im Straßenverkehr.

Ziel: Null Verkehrstote

Ob zu Fuß, per Fahrrad, Motorrad oder mit dem Auto – eine mobile Gesellschaft brauche einen sicheren Straßenverkehr. Im Jahr 2021 verzeichnete Deutschland den niedrigsten Stand an Verkehrstoten seit Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren.

Bis 2030 soll die Zahl der Verkehrstoten um 40 Prozent sinken, zugleich sollen weniger Menschen bei Unfällen schwer verletzt werden.

Beinahunfälle im Blick

Eine Grundannahme von Vision Zero ist, dass Menschen Fehler machen. Daher müssen Systeme so gestaltet werden, dass die Fehler möglichst nicht zu lebensbedrohlichen Verletzungen führen. Daher dringt die IG Velo darauf, auch die Beinaheunfälle ins Blickfeld zu nehmen. Die Strategie, erst nach Unfällen zu reagieren, läuft den Bemühungen der Vision Zero zuwider. Es kann nicht sein, dass nur Verletzte oder Tote zählen. Die IG Velo hoffe, dass die für Radfahrer kritische Situation auf der Wiesebrücke Steinen endlich entschärft wird.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading