Steinen Im Herzen stets ein Steinener

Markgräfler Tagblatt
Günter Hüttlin kann heute in Steinen seinen 80. Geburtstag feiern.Foto: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

Jubilar: Günter Hüttlin wird 80 Jahre alt / Dem TuS treu

Steinen (os). Günter Hüttlin ist ein gebürtiger Steinener, lebte zwar gut die Hälfte seines Lebens im Schwäbischen, kann nun aber in der geliebten Heimat einen 80. Geburtstag feiern.

Geboren wurde Günter Hüttlin am 3. Februar 1941 als eines von sechs Kindern einer Kaufmannsfamilie. In seinem Elternhaus an der Kirchstraße wuchs er auf, ging hier auch zur Schule und lernte später beim Textilunternehmen Merian Industriekaufmann. Die Bundeswehrzeit führte ihn ins schwäbische Böblingen. Dort lernte er auch seine aus Waldenbuch stammende Ehefrau Heiderose Schmidt kennen und lieben.

Im Jahr 1964 wurde in Waldenbuch geheiratet; der Jubilar fand Arbeit bei einem Möbel-Handelshaus. Die Familie, zu der bald auch ein Sohn gehörte, wohnte weiter in Waldenbuch. „Wir waren dort zwar bestens integriert, aber ich habe trotzdem den Kontakt nach Steinen nie abreißen lassen“, erzählt Günter Hüttlin. Dazu trugen nicht nur die vielen Besuche zu Familienfesten bei, sondern auch der Bezug des Gemeinde-Mitteilungsblatts.

Der Sohn zog später nach Steinen und fand Arbeit im Unternehmen von Onkel Herbert Hüttlin. Als Günter Hüttlin in den Ruhestand ging, zog man zurück ins Wiesental und erwarb an der Schlossstraße eine Eigentumswohnung. „Das war im Jahr 2004 und sofort sind wir in Steinen heimisch geworden“, erzählt Günter Hüttlin – und fügt mit einem Schmunzeln an: „Da konnte ich endlich mein angelerntes Schwäbisch ablegen und wieder so richtig Alemannisch schwätzen.“

Ein schwerer Schlag für den Jubilar war der Tod der Ehefrau vor knapp drei Jahren. Durch die große Familie habe er diese harte Zeit aber überwunden, so Günter Hüttlin.

Auf die Frage, was einen gesund und munter alt werden lässt, antwortet er: „Bewegung in Körper und Geist, vielleicht die Demut, altersbedingte Einschränkungen zu akzeptieren, das braucht es neben einem guten Umfeld und einer Prise Humor.“ Die Bewegung gewährleistet üblicherweise die Mitgliedschaft in der Senioren-Gruppe des TuS Höllstein, der sogenannten Gruftie-Riege, den Geist fordert er durch Lesen. Auch die Familie, zu der auch drei Enkel gehören, hält den Jubilar auf Trab.

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