Steinen Immer wieder Beschädigungen

Christoph Schennen
Hütte auf dem Haldenplatz.                                                                               Foto: zVg

Musikverein: Vorsitzender ärgert sich über Vandalismus auf dem Haldenplatz in Höllstein

Passivbeisitzer Karl-Friedrich Hug hat bei der Generalversammlung des Musikvereins Höllstein mit seiner Frage, ob der Musikverein den Haldenplatz aufgeben wolle, eine Debatte ausgelöst.

Von Christoph Schennen

Steinen-Höllstein. „Der Verein sollte sich Gedanken machen, ob er Interesse an dem Platz hat oder nicht“, sagte Hug. Er sei früher schließlich der Hauptträger des Platzes gewesen.

Vorsitzender Joachim Freund erinnerte an die Abholzaktion und sagte, er lehne ein Fest in der prallen Sonne ab. Außerdem ärgere er sich darüber, dass Unbekannte Hundehaufen auf die Hütte des Vereins geschmissen, Türen eingetreten und Schlösser beschädigt hätten. Hug entgegnete ihm: „Der Haldenplatz ist das Naherholungsziel für Jung und Alt.“ Die Bereitschaft anderer Vereine, den Platz wieder auf Vordermann zu bringen, sei groß, sagte Hug. Die Höllsteiner Vereine müssten ein „Sanierungskonzept“ für den Platz entwickeln. Er räumte ein, dass die Erneuerung des Platzes nicht innerhalb eines Jahres realisiert werden könne. Er verurteilte die Beschädigungen an der Hütte. Vandalismus sei ein gesellschaftliches Problem.

Dirigent Marco Del Giudice sagte, der Fokus des Vereins liege derzeit auf den Probearbeiten und der Pflege der Kameradschaft. „Der Haldenplatz ist für uns gefühlsmäßig weit weg.“ Del Giudice betonte aber auch, dass der Verein den Haldenplatz nicht vergessen solle. Derzeit sei aber anderes wichtiger. Der Vorsitzende zum Beispiel sei fortwährend damit beschäftigt, Hygieneverordnungen zu lesen und Hygienekonzepte zu entwickeln, damit die Proben stattfinden könnten. Da bliebe keine Zeit, um sich über die Zukunft des Haldenplatzes Gedanken zu machen.

„Das eine schließt das andere nicht aus“, antwortete Hug.

Joachim Freund sagte, dass der Verein derzeit gar nicht genug „Manpower“ habe, um sich um den Haldenplatz zu kümmern. Er wies darauf hin, dass Jugendliche den Platz regelmäßig aufsuchen würden und für Beschädigungen verantwortlich seien. Die Polizei sage ihm, die Gemeinde habe den Haldenplatz in Ordnung zu bringen. Die Gemeinde wiederum sage, die Polizei sei zuständig, dass es auf dem Platz nicht zu Vandalismus komme.

Rudolf Steck (SPD) versprach, der Gemeinderat werde eine „Regelung für die Zukunft finden“. Der Platz sei wichtig für die Vereine und das Dorf.

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