Steinen Investition in den Umweltschutz

(hp)
Kläranlage Steinen. Foto: Harald Pflüger

Abwaserverband: Nachtragswirtschaftsplan beschlossen.

Steinen - Für Verbandsrechner Arno Asal war es ein Novum: Erstmals seit 1996 musste der Abwasserverband Mittleres Wiesental einen Nachtragswirtschaftsplan beschließen.

Erfolgsplan

Der bisherige Verlauf des Wirtschaftsjahrs 2019 zeigt, dass sich die zu erwartenden Ergebnisse im Bereich der Ansätze bewegen. Somit muss für den Erfolgsplan kein Nachtrag aufgestellt werden, wohl aber für den Vermögensplan.

Vermögensplan

Bei der anstehenden Umbaumaßnahme einer weiteren Unterverteilung (Strom) von Siemens S5-Geräten auf S7-Geräte hat man festgestellt, dass notwendige Ergänzungen für einen zukunftsorientierten Umbau für die Messstellen sinnvoll sind. Aus diesem Grund musste der Ansatz im Vermögensplan um 30 000 Euro erhöht werden. Für die Phosphorrückgewinnung sind Planungskosten von 150 000 Euro veranschlagt. Die Mittel für den Bau der Anlage sind im Wirtschaftsplan 2020 veranschlagt. Die Rechtslage bei dem Projekt Phosphorrückgewinnung hat sich jedoch verändert. Um weitere Erkenntnisse für die Phosphorrückgewinnung zu bekommen, muss die Stilllegung des Trockners und der Bau der Anlage zur Eindickung von Überschussschlamm vorgezogen werden. Die Ausschreibung und Vergabe muss noch in diesem Jahr erfolgten. Die Investitionskosten für die neue Anlage belaufen sich laut Sitzungsvorlage auf 560 000 Euro.

Ausblick

Die Rahmenbedingungen bei der Phosphorrückgewinnung und der Klärschlammentsorgung haben sich verändert. Durch die Nassentsorgung des Klärschlamms sind ab dem Jahr 2020 zusätzliche Mittel im Wirtschaftsplan einzustellen. Durch die Stilllegung des Trockners werden sich allerdings auch die Energiekosten erheblich verringern.

Vorgehen

Nach Ausschreibung und Auftragsvergabe Ende Oktober, Anfang November, werden die Arbeiten beginnen. Mit dem Abschluss wird im August 2020 gerechnet.

Einstimmig hat die Verbandsversammlung, die unter dem Vorsitz von Schopfheims Bürgermeister Dirk Harscher tagte, die Nachtragssatzung und den Nachtragswirtschaftsplan für das Jahr 2019 verabschiedet. Im Vermögensplan ändern sich die Einnahmen und Ausgaben daher um 590 000 Euro auf 1 538 200,20 Euro. Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Kreditaufnahme (Kreditermächtigung) erhöht sich auf 590 000 Euro.

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