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Steinen Irritation nach Bauvoranfrage

Maximilian Müller
Auf dieser Grünfläche könnten sechs Reihenhäuser gebaut werden. Foto: Maximilian Müller

Kommunales: Ausschuss befasst sich mit Plänen für sechs Reihenhäuser an der Marktstraße

Grundsätzlich könnten an der Marktstraße sechs neue Reihenhäuser entstehen. Eine entsprechende Bauvoranfrage wurde im Bau- und Umweltausschuss positiv beschieden. Dennoch sorgte das Vorhaben für eine gewisse Irritation im Gremium.

Von Maximilian Müller

Steinen. Denn zu einem früheren Zeitpunkt wollten die Gemeinde und die evangelische Kirchengemeinde einmal das Gebiet gemeinsam zu entwickeln, erläuterte Bürgermeister Gunther Braun gegenüber unserer Zeitung nach der Sitzung.

Denkmalgeschützt

Dabei wäre es um die Grünfläche gegangen, auf der die sechs Häuser gebaut werden sollen, das Gemeindehaus neben der Kirche, den Hebel-Kindergarten und den denkmalgeschützten ehemaligen Werkhof samt Scheune und Anbauten, der sich im Besitz der Gemeinde befindet. Das Vorhaben wurde aber nicht weiterverfolgt.

Sehr detailliert

So eine detaillierte Bauvoranfrage sehe man selten, sagte Patrik Riesterer vom Bauamt, der das Vorhaben in der Sitzung vorstellte. Demnach geht es um zwei Anlagen zu je drei Reihenhäusern, die durch Carports miteinander verbunden sein sollen. Insgesamt sind sechs Carports und sechs Stellplätze vorgesehen. Laut der Voranfrage ist eine Traufhöhe von 5,60 Metern geplant. Ein Problem könnten die Bäume auf dem Gelände darstellen. Dazu müsse aber die Untere Naturschutzbehörde, nicht die Gemeinde befragt werden, sagte Riesterer.

Sorge wegen Verdichtung

Norbert Götz (CDU) gab zu bedenken, dass es nach dem Bau der Häuser dort kaum mehr Grünfläche gebe. Die Verdichtung sei enorm. Außerdem sei kaum mehr Platz zum Parken in der Marktstraße. Da müsse man ein Augenmerk darauf haben, warnte er.

Grundsätzlich sei es zu begrüßen, wenn Wohnraum geschaffen werde, sagte Rainer Eiche (SPD). Er fragte, ob die Gemeinde ein Vorkaufsrecht habe. Riesterer verwies darauf, dass man dies im nichtöffentlichen Teil besprechen wolle. Auch Rainer Dürr (Gemeinschaft für ein lebenswertes Dorf) sprach von einer extremen Nachverdichtung.

Braun und Riesterer machten vor der Abstimmung deutlich, dass es um die Frage gehe, ob grundsätzlich etwas gegen das Projekt spreche. Die Entscheidung fiel bei vier Enthaltungen und vier Stimmen dafür.

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