Steinen Jugendliche setzen sich für Skate-Platz ein

Kathryn Babeck

Seit einem Jahr warten die Jugendliche auf eine Antwort. Sie wollen den Skate-Platz sanieren. Nun haben sich SPD-Räte dem Thema angenommen. Seit einem Jahr warten die Jugendliche auf eine Antwort. Sie wollen den Skate-Platz sanieren. Nun haben sich SPD-Räte dem Thema angenommen.

Dem Thema Jugend hat sich die SPD im Vorfeld der Kommunalwahlen angenommen. Sie hätten Jugendliche gefragt, was sie brauchen, sagte der Fraktionsvorsitzender Rudolf Steck. Sie hätten sich im Jugendzentrum mit Jugendlichen zusammengesetzt und unter anderem über die Arbeit des Gemeinderats gesprochen. Dabei hätten sie erfahren, dass die Jugendlichen bereits vor ungefähr einem Jahr ein Konzept für die Sanierung des Skate-Platze erarbeitet und sogar Angebote dafür eingeholt hätten. Sogar eine konkrete Vorschlagsliste hätten sie der Verwaltung übergeben, erzählte SPD-Gemeinderat Kai Bornschein. Die Jugendlichen hätten auf ihre Schreiben keine Rückmeldungen erhalten. Auch hätte der Jugendpfleger Helmut Kolibaba hätte bei der Verwaltung nachgehakt, sagte Bornschein weiter.

Antrag Bauausschuss

Mit einem Antrag beim Bauausschuss 5. März wollte die SPD Abhilfe schaffen. Darin heißt es: „Die Mitglieder der SPD-Fraktion haben am 4. März den `vermeintlichen` Skate-Platz in Steinen besichtigt. Hierbei wurde festgestellt, dass in der Grünfläche zwischen Skate-Platz und Bolzplatz Reste von Metallrohren aus dem Boden ragen und nicht unerhebliche Verletzungsgefahren verursachen können.“ Die Fraktion forderte deshalb die Gefahrenstellen auf dem Skate-Platz „unverzüglich“ zu beseitigen, die Risse im Teer zu sanieren, die beiden Basketballkörbe in Stand zu setzen und die im Haushalt eingestellten Gelder für Freizeitanlagen für den Skate-Platz einzusetzen. Des Weiteren schreiben sie, mit der Beschaffung von ersten Gerätschaften und mit der Ausgestaltung der Infrastruktur gemäß der Vorschlag der Jugend zu beginnen. Zudem wollen sie, dass die Jugendlichen und die Verantwortlichen des Jugendzentrums Steinen in den Umsetzungsprozess einzubinden.

Die Reste der Metallröhren hat die Verwaltung nun entfernen lassen.

Erste Schritte

Mittlerweile sei die Verwaltung tätig geworden, sagte Steck. Die Metallrohre haben die Gemeindearbeiter entfernt und die Netze am Basketballkorb erneuert. „Da ist viel Frust dabei,“ fügte Bornschein hinzu. Die Jugendlichen haben in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Steinen eine Skateplatz-Konzeption entwickelt, bereits erhebliche Vorarbeiten geleistet und vor längerer Zeit eine konkrete Vorschlagsliste an die Verwaltung übergeben. Zumindest eine Rückmeldung, die Sache sei nicht finanzierbar, hatten die Jugendlichen erwartetet. Und: Es gehe darum, den Jugendlichen zu zeigen, dass sich kommunalpolitisches Engagement lohne, erläuterte Bornschein das Engagement der SPD. Mittlerweile sei es so, dass es bei den Jugendlichen zwei Lager gebe. Die einen seien Politik verdrossen und die anderen, die sehen, dass demonstrieren alleine nicht reiche nicht aus, sondern sie wollen sich einbringen.

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