Bürgermeister ehrt beim Bürgertreff Ronja Spanke und Kianusch Vahid Yousefina
Steinen (jab). Mit Ronja Spanke und Kianusch Vahid Yousefina wurden beim Bürgertreff zwei Jugendliche ausgezeichnet, die mit ihrem Forscherdrang im vergangenen Jahr auf nationaler wie internationaler Ebene erfolgreich waren.
Mit Ronja Spanke stand am Freitag ein bekanntes Gesicht auf der Ehrungstribüne: Die Schülerin hat seit Jahren ein Abo auf Auszeichnungen beim Wettbewerb „Jugend forscht“ und stößt mittlerweile in internationale Gefilde vor. In diesem Jahr streckte Ronja ihre Fühler in Richtung Geoelektrik aus und untersuchte, ob man mit Hilfe von Strom unter die Erde schauen kann. Entwickelt hat Ronja die Frage angesichts der verheerenden Folgen, die die Probebohrungen für die Geothermie in Staufen hatten. Beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ gewann Ronja Spanke mit diesem Projekt den zweite Preis; beim Bundesumweltwettbewerb der Heinz-Sielmann-Stiftung in Niedersachsen gab es einen Sonderpreis. Im April vertritt die Schülerin die Bundesrepublik Deutschland bei der internationalen Umweltolympiade in Istanbul.
Buchstäblich bewegend war auch die Frage, der der Steinener Kianusch Vahid Yousefnia zusammen mit Yannik Winzer aus Lörrach nachging: Die beiden untersuchten das Flugverhalten der Scheiben beim Scheibenschlagen zum einen im Windkanal und per Computersimulationen im Labor, zum anderen mit Highspeed-Aufnahmen und per Langzeitbelichtung bei verschiedenen Fasnachtsfeuern. „Unsere Idee war: Wenn wir die Physik hinter dem Brauch verstehen, können wir vielleicht die eigene Leistung verbessern“, schilderte Kianusch humorvoll den Weg vom Scheibenberg ins Physiklabor, und lieferte in seinem kurzen Vortrag auch so einiges fürs Auge: Die Langzeitbelichtung einer fliegenden Scheibe bringt ausgesprochen stimmungsvolle Bilder hervor – und die Highspeed-Aufnahmen faszinierende Erkenntnisse. Mit ihrem Projekt gewannen die beiden den ersten Preis im Regionalwettbewerb und den zweiten im Landeswettbewerb von Jugend forscht. Bei der International Conference of Young Scientists in Belgrad gab es ebenfalls einen ersten Preis. Außerdem wurde das Projekt mit dem Forschungspreis des Rotary Club Lörrach ausgezeichnet.
