Steinen Karate-Champions aus Steinen

mt
Das Steinener WM-Team: Karl-Hans König, Julius Räuber, Vincenzo Longitano, Miro Kostic, Roko Jozo Kostic, Mona Schmalz, Jannika Nann und Manuel Haas (v.l.). Es fehlen Samuel Baur, Finn Stell, Marlene Koch, Leonie und Thomas Mülhaupt. Foto: Budocenter

Elf Steinener Karateka von sieben bis 63 Jahre waren für die WM nominiert – mit Erfolg.

Die Karateka des Budocenter Steinen-Maulburg-Wiesental betreiben seit Jahren Fudokan Karate, eine Karate-Stilrichtung, die gesundheits- und werteorientiertes Karate für Menschen aller Altersklassen bis ins hohe Alter vermittelt. Diese Idee wird auch an Weltmeisterschaften der WFF World Fudokan Federation gelebt, indem viele unterschiedliche Disziplinen, ähnlich wie beim Fünf- oder Zehnkampf in der Leichtathletik, für Kinder bis hin zu Veteranen mit 80 Jahren angeboten und ausgetragen werden, die unterschiedlicher nicht sein können.

9. Fudokan Karate Weltmeisterschaft

Nun stand nach einer coronabedingten Pause die 9. Fudokan Karate Weltmeisterschaft in Belgrad, Serbien auf dem Programm. Elf Steinener Karateka von sieben bis 63 Jahre waren für die WM nominiert und traten mit sieben Betreuern und dem restlichen deutschen 94-köpfigen Nationalkader die Flugreise nach Serbien an. Dank der freundlichen Unterstützung von Sponsoren AFT Group aus Schopfheim wurde die Teilnahme auch finanziell ermöglicht.

Die Wettkämpfe mit über 1600 Athleten aus 42 Ländern begannen am Donnerstagmorgen mit den Starts der Kinder von sechs bis 13 Jahre im Kihon (Grundschule) und Kata (Formen) Wettbewerb. Parallel dazu starteten die Jugendlichen und Erwachsenen im Kata Einzeln. Weiter ging es dann Freitag, Samstag und Sonntag für die Kinder in den Teamdisziplinen und für die Erwachsenen und Veteranen im Kata und Kumite (Zweikampf). Am Nachmittag waren die „exotischeren“ Karatedisziplinen wie Enbu, FukuGo, Kobudo, Tamashewari (Bruchtest), Ikkaido für Menschen mit Einschränkungen sowie Tsume Ai an der Reihe.

Steinener Karateteka dominierten

Die Steinener Karateteka dominierten wieder einmal den Tamashewari Wettbewerb wie auch in den Jahren zuvor, als eine Goldmedaille nach der anderen erkämpft wurde. Sie waren sichtlich von der Begeisterung ihres Sensei Karl-Hans König, dreifacher Europa- und Weltmeister in dieser Disziplin, für das Tamashewari angesteckt worden. Die Erwachsenen und Veteranen setzten dann die Erfolgsserie der Kinder und Jugendlichen auch in anderen Disziplinen fort.

Roko Jozo Kostic konnte sich zweimal den Titel des Vizeweltmeister in den Kata Disziplinen sichern und Silber holen, Miro Kostic wurde Dritter im Kata bei den Kids, und Manuel Haas und Jannika Nann holten im Kobudo Bronze. Karl-Hans König wurde Weltmeister im Kata Team, Kobudo und zweimal im Tamashewari bei den Veteranen.

Zum Wettkampfteam aus Steinen gehörten außerdem Samuel Baur, Julius Räuber, Mona Schmalz, Finn Stell, Vincenzo Longitano, Marlene Koch sowie Leonie und Thomas Mülhaupt.

Für die Karateteka aus Steinen standen am Ende vier Weltmeistertitel mit Gold-, zwei Silber- und drei Bronzemedaillen in doch sehr unterschiedlichen Karate-Disziplinen auf dem Medaillenspiegel. Und so konnten alle erschöpft aber glücklich am Sonntagnachmittag den Heimflug nach Steinen antreten.

Mehr über das Karate in Steinen unter www.budocenter.info

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading