Der Hieb von 13 Rotbuchen und Eschen auf dem Haldenplatz wirft bei einigen Höllsteinern die Frage auf: Musste das sein?
Steinen Kerzen stehen auf dem Haldenplatz
Markgräfler Tagblatt 24.02.2020 - 22:00 Uhr
Licht präsentiert sich der Haldenplatz in Höllstein nach dem Holzeinschlag. Fotos: zVg 
Licht präsentiert sich der Haldenplatz in Höllstein nach dem Holzeinschlag. Fotos: zVg (Foto: Markgräfler Tagblatt)
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Umwelt: Hieb von Rotbuchen und Eschen stößt in Höllstein teilweise auf Unverständnis
Von Harald Pflüger
Steinen-Höllstein. Der in Ortsrandlage leicht erhöht liegende Haldenplatz erfreut sich bei Kindergärten, Schulen und - zumindest in der Vergangenheit - Vereinen großer Beliebtheit. Mittlerweile wurden die meisten Vereinsfeste ins Dorf verlagert. Dort zu feiern, ist mit weitaus weniger Aufwand verbunden.
Bereits Anfang Februar wurde bei einem Pressegespräch deutlich gemacht, dass auf dem Haldenplatz 13 Rotbuchen und Eschen, teilweise hundert Jahre alt, gefällt werden müssten. Begründet wurde dies zum einem damit, dass die Bäume auf die unterhalb des Platzes verlaufende Stromleitung fallen könnten, und zum anderen damit, dass einige Bäume krank seien.
Dass es sich beim Haldenplatz um einen sensiblen Bereich handelt, wusste auch Bürgermeister Gunther Braun, der zum Pressetermin Baumpfleger Ulrich Pfefferer hinzugezogen hatte, der die Notwendigkeit des Hiebs aus fachlicher Sicht erläuterte. Bürgermeister Gunther Braun sagte dabei zu, dass für jeden Baum, der auf dem Haldenplatz gefällt wird, ein Ersatzbaum in der Gemeinde gepflanzt wird.
Nicht überall ist diese Hiebaktion auf Verständnis gestoßen, wie Reaktionen zeigen. Als eine erste Reaktion wurden auf den Baumstümpfen Kerzen aufgestellt. „Höllstein ist geschockt und trauert um die schönen alten Buchen am Haldenplatz“, heißt es in einer Zuschrift, die unsere Zeitung erreichte.
Dass Bäume aus Sicherheitsgründen gefällt werden müssen, sei zwar verständlich, aber müssen es alle auf einmal sein, zumal sie Sturm „Lothar“ und zuletzt Sturm „Sabine“ standhielten, wird da gefragt. Ein paar Bäume hätte man sicher stehen lassen können.
Nun bleibe eine kahle Stelle für die Vereine, die jetzt mit (Sicherheit) viele (Wald) Feste auf einem sonnigen Platz veranstalten werden. Zum Schutz vor der Sonne werde dann vermutlich ein Festzelt aufgestellt, heißt es einer Zuschrift.
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