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Steinen Ketteninfektion in Steinen wurde vermieden

Markgräfler Tagblatt
Üppig waren die Abstände zwischen den Sitzungsteilnehmern im Gemeinderat Steinen.Foto: Gudrun Gehr Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat: Sitzung mit erforderlichem Sicherheitsabstand in der Wiesentalhalle

Steinen (ger). Ein komfortables Platzangebot wartete in Zeiten des Corona-Virus am Dienstagabend auf die Steinener Gemeinderäte zu ihrer Sitzung in der Wiesentalhalle. Der große Saal bot für alle Räte und auch für die wenigen Besucher genügend Raum zum Einhalten der erforderlichen Sicherheitsabstände. Bürgermeister Gunther Braun unterstützte einige verirrte Räte bei der ungewohnten Platzsuche und beruhigte: „Jeder wird hier seinen Platz finden.“

Braun eröffnete die Sitzung mit den neuesten offiziellen Corona-Zahlen: In Steinen gibt es derzeit sechs Quarantäne-Fälle, die am Wochenende auslaufen und ebenfalls sechs Infizierte, die auf ihren Bescheid zur Genesung warten. Braun freute sich: „Die Zahlen zeigen doch, dass wir in Steinen alles richtig gemacht und daher keine Ketteninfektion haben. Auch ist der Mühlehof frei, obwohl mich viele wegen der Sperrung der Durchgangswege gescholten haben.“ Grund zur Freude besteht auch im Vergleich zu anderen entsprechenden Einrichtungen, beispielsweise in Cornimont.

Ein Besucher stellte Fragen zur Dunkelziffer der Corona-Fälle und zum Klimaschutz beim landkreisweiten Programm „365 Dächer in Steinen“. Bürgermeister Braun verwies auf  geplante Infoveranstaltungen, die vorläufig der Pandemie zum Opfer fielen. Auch musste eine Verkehrsschau zur Planung von Tempo 30 verschoben werden. Auf den Lärmaktionsplan wird derzeit noch gewartet. Ein Bürger erkundigte sich nach der Liste von Fragen der Fraktionen, die noch anhängig sind, und nach dem „Positionspapier“ des Verkehrsgutachtens. Braun verwies auf die Ausschreibung zur Verkehrsuntersuchung durch das Regierungspräsidium. Genauere Unterlagen liegen der Verwaltung noch nicht vor. 

In der Sitzung ging es unter anderem um den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Talstraße in Weitenau. Planer Till Fleischer stellte den diesbezüglichen Vorentwurf vor. Erläuterungen zum Umweltbericht kamen von Georg Kunz von der Firma GaLaPlan aus Todtnauberg.  Gegenstand der Erörterung war der Abriss eines bestehenden Wohnhauses und der Neubau von zwei Wohngebäuden mit drei Wohneinheiten, angrenzend an den Siedlungsrand.     

Ulrike Mölbert (Gemeinschaft) kritisierte das „Bürokratiemonster“ mit seiner 150-seitigen Sitzungsvorlage. Sie meinte:  „Der Aufwand, der hier für dieses Bauvorhaben betrieben wird, ist absolut unverhältnismäßig.“ Rainer Eiche mahnte zur strikten Einhaltung und Überprüfung der umweltrechtlichen Vorgaben. Der Beschlussvorschlag  wurde von den Räten einstimmig angenommen. 

Ebenfalls einstimmig abgesegnet wurde ein Beschlussvorschlag zur Aufstellung des Bebauungsplanes Steinacker II in Endenburg.

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