Von den 16 Erstklässlern sind derzeit 13 Jungs. „Es stellt sich heraus, dass einige Kinder bei den AWO-Kids eine richtige Heimat gefunden haben.“ Die Kinder würden sich prächtig entwickeln. „Allerdings gibt es einen großen Verschleiß an Spielzeugen und Bastelmaterial, das ersetzt werden muss.“ Schwierig sei es, bei Schlechtwetter zum Austoben nach draußen zu gehen. Es würde keine Halle zur Verfügung stehen. Beate Senn sagte: „In den Wintermonaten sind wir darauf angewiesen, dass die Kinder vernünftige Kleidung für draußen tragen. Aber viele haben dies einfach nicht. Dann sitzen hier im Haus die Kinder dicht an dicht.“
Ina Pietschmann hatte die Jahresabrechnung mitgebracht. In der Zeit von Januar bis August 2021 wurde teilweise Notbetreuung angeboten, die Teammitglieder gingen in Kurzarbeit. In dieser Zeit habe es auch keine Elternbeiträge gegeben.
Schwierig erwiesen sich die Hygienebedingungen für getrennte Klassen. Die Ausgaben beliefen sich hier auf eine Summe von rund 66 000 Euro. Allerdings hatte sich pandemiebedingt die Einnahmenseite nicht wie erwartet entwickelt. Ina Pietschmann: „Die Kalkulation hat nicht mehr gepasst, es entstand ein Defizit.“ Die Zuschüsse der Gemeinde beliefen sich auf 20 000 Euro. Durch den Wegfall der Elternbeiträge senkten sich die Einnahmen auf 48 504 Euro, es entstand ein Minus von rund 18 000 Euro.
Gemeinderat Andreas Wörner bedankte sich beim AWO-Team: „Wir können gar nicht groß genug einschätzen, wie viel Stabilität Sie diesen Familien bringen.“ Auf Frage von Ortsvorsteherin Almut Steyer erklärte Fachbereichsleiter Sven Schreiber, dass eine unterstützende Schulsozialarbeit erst ab der Mittelstufe möglich sei. Der Einsatz von Fachkräften dürfte sich infolge der nicht üppigen Zuschüsse als schwierig erweisen. Ina Pietschmann erläuterte dem Gremium, dass für das Betreuungsteam bevorzugt Weiterbildungsmaßnahmen ergriffen werden.