Disziplin der Mitarbeiter gelobt
Weder im Seniorenhaus in Schopfheim noch im Seniorenzentrum in Steinen gibt es laut Mühlehof bisher bei Mitarbeitern oder Bewohnern einen Infizierten. Das führt Birgit Petersen-Mirr auch auf die ausgezeichnete Disziplin der Mitarbeiter zurück. Wolfram Uhl weiß es zu schätzen, dass sich alle Mitarbeiter auf Corona testen ließen, obwohl manche den Abstrich als unangenehm empfinden. Er begrüßt daher den Beschluss der Gesellschafterversammlung, demzufolge - anders als vom Gesetzgeber vorgesehen - alle Mitarbeiter eine Corona-Prämie bekommen.
Lediglich einmal gab es Unruhe im Seniorenzentrum Steinen, als bekannt wurde, dass der Sohn einer Mitarbeiterin am Virus erkrankt ist. Die Mitarbeiterin wurde dann trotz negativem Corona-Tests vorsorglich in Quarantäne geschickt. Anschließend wurde sie ein weiteres Mal getestet, ehe sie wieder in den Dienst zurückkehren durfte.
Am 20. April wurden erste Besuche wieder zugelassen. Senioren und Angehörige konnten sich dann zwei Tische voneinander getrennt auf der Brücke unterhalten. Am Muttertag durften alle Bewohner einen zwanzigminütigen Besuch empfangen. Bei den beiden Sterbefällen durften sich die Angehörigen von ihren Verwandten verabschieden, ohne auf die Uhr gucken zu müssen.
Weitgehend wieder Normalität eingekehrt
Inzwischen ist weitgehend Normalität eingekehrt. Seit gestern werden wieder Angehörige im Außenbereich der Kaffee-Mühle bedient. Und am Dienstag öffnen die Tagespflegeeinrichtungen in Steinen und Schopfheim wieder. Unklar ist derzeit noch, wie das Corona-Virus das eingespielte gesellige Leben in den Senioreneinrichtungen dauerhaft verändert. Denn die Veranstaltungen in der Kaffee-Mühle sind beliebt und die Bewohner wollen ungern auf sie verzichten.