Als Eheleute zogen sie vier Kinder auf, und als Kunstschaffende zollten sie dem Erfolg des Anderen die nötige Anerkennung. Passend dazu gestaltet sich die Publikation, die sich ungewöhnlicher Weise von beiden Seiten durchblättern lässt. Lächelt Barbara Franke dem Leser auf orangefarbigem Deckblatt entgegen, gewährt Peter Franke mit braunem Umschlag den Zugang zu seiner Vita. Diese begann vor rund fünfzig Jahren, für eine solide Basis sorgte ein tiefgründiges Malereistudium, zu dem sich die Romanistik gesellte. Paris zählt zu den Stationen, die er tangierte, und viele mehr von München bis Karlsruhe.
Franke ist ein augenzwinkender Zauberer, sagte Jörg Bertsch, Laudator der Buchvernissage im „Vogtshaus“ Steinen, einer mit einem großen Schalk im Nacken, dessen Zauberstäbe nicht nur mit Pinsel und Stift, sondern auch als Zange und Schweißbrenner daher kommen. Franke bediene sich der Sprache des Humors, darunter die Ironie, und gelegentlich des Pseudoarabischen. Nur eine individuelle Frucht sei das Werk der hünenhaften „Kultzapfen mit Räucherloch“, eine „schräge Arbeit“ der 1980er Jahre.