Dass Kartoffeln auf dem Speiseplan standen, hängt laut dem Vorsitzenden Joachim Freund damit zusammen, dass man vom ursprünglichen Plan, ein Waiefest auszurichten, Abstand genommen hatte. Solche Feste gebe es in der Region viele. „Mit unserem Härdöpfel- und Grumbierefest haben wir ein Alleinstellungsmerkmal und erinnern gleichzeitig an die Traditionen in der Region“, erklärte Joachim Freund.
Dass man das Knollengewächs entgegen der Festbezeichnung auf der Speisekarte nicht Härdöpfel oder Grumbiere nannte, so Freund auf Nachfrage interessierter Gäste, sei der Tatsache geschuldet, dass es regional verschiedene Bezeichnungen für Kartoffeln gibt. Um für solche Fragen gewappnet zu sein, hatten Freund und seine Mitstreiter im Vorfeld recherchiert. Im vorderösterreichischen Teil des Wiesentals, also auch auf dem Dinkelberg, hätten die Menschen die aus Amerika stammende Kartoffeln als „Härdöpfel“ bezeichnet, im badisch-markgräflerischen Gebiet als „Grumbiere“. Der eine Begriff stehe für die Zubereitungsart, kochen auf dem Herd, der andere für die Herkunft, ein birnenartiges Gewächs aus dem Boden (Grund). Es gab auch Gäste, die die Bezeichnung „Erdöpfel“ ins Gespräch brachten. Diese Bezeichnung sei ebenfalls korrekt, hieß es seitens der dialektbewandten Gastgeber. „Um allen gerecht zu werden, haben wir halt auf der Speisekarte die Bezeichnung Kartoffeln gewählt.