Der FC hofft, wie berichtet, darauf, dass mit der Gemeinde eine provisorische Lösung der Rasenkanten-Situation erreicht wird. Man will den Rasenplatz in der Breite etwas verkleinern, also mit dem Spielfeld von der Laufbahn wegrücken. Das sei möglich, sagt der Bürgermeister, und so könnte dann ab November vom FC wieder auf eigenen Geläuf gekickt werden. Derzeit weichen die FCler noch nach Maulburg aus - mit den bekannten, auch wirtschaftlichen Folgen. Sollte diese Variante realisierbar sein, könnte der FC nächstes Jahr wie geplant das Winterrasen-Projekt durchziehen. Und die Gemeinde im Anschluss den Rasenplatz sanieren.
Die TuS-Leichtathleten hatten von der Gemeinde Maulburg die Möglichkeit erhalten, die Laufbahn im Maulburger Alemannenstadion zu nutzen. Zuvor und bis zum Ende des Lockdowns auch für Hallensport hatten etwa die Handballer der SG Maulburg / Steinen im Alemannenstadion Outdoor-Training, und die TuS-Höllstein-Leichtathleten mussten einige Zeit die für „richtiges“ Leichtathletik-Training kaum geeignete Rasenfläche bei der „Alten Turnhalle“ nutzen. Aber auch das Alemannenstadion ist für die Leichtathleten nicht ideal, da sich dort lediglich eine Aschenbahn befindet. Natürlich sei man froh über das Entgegenkommen der Maulburger Gemeindeverwaltung, sagt Wallner. Trotzdem müsse man für die nächste Freiluft-Saison, die im Frühjahr 2022 beginnt, nach Alternativen und eben Anlagen mit modernen Tartan-Bahnen Ausschau halten. Man sei in Gesprächen mit den befreundeten Vereinen in Lörrach-Stetten und Wehr, sagt Wallner. Und nennt gleich ein Problem: Gerade im Nachwuchsbereich, in dem die einzelnen Trainingsgruppen um die zwei Dutzend Kinder und Jugendliche umfassen, sieht der erfahrene Trainer und Funktionär ein Transportproblem.
Es seien viele Eltern nicht bereit oder nicht dazu in der Lage, mehrmals pro Woche ihre Kinder nach Stetten oder Wehr zufahren und sie nach dem Training wieder abzuholen. „Wir sind trotz der Corona-Zeit sehr gut aufgestellt gerade im Nachwuchsbereich. Wenn wir unseren Kindern und Jugendlichen aber keine qualifizierten Trainingsmöglichkeiten bieten können, befürchte ich, dass wir nicht wenige Kinder verlieren“, so Marian Wallner sorgenvoll.