Steinen Musikalischer Schatz wird gehoben

Maximilian Müller
Stellten das Programm der Konzertreihe „Klassik@5“ vor: Bürgermeister Gunther Braun, Ingeborg Pallaske, Christel Mohr und Peter Müller. Foto: Maximilian Müller

„Klassik@5“: Konzertreihe beginnt am 6. November / Niederschwelliges Angebot / Hohes Niveau–

Die Konzertreihe „Klassik@5“ soll unter anderem zeigen, welches Können die Lehrer haben die an der Musikschule mittleres Wiesental unterrichten. Die Auftritte sollen aber auch ein niederschwelliges Angebot sein, sich mit der Klassik zu beschäftigen.

Von Maximilian Müller

Steinen. Bei einem Pressegespräch stellten Vorsitzende Christel Mohr und Beisitzerin Ingeborg Passalke vom Verein Kunst und Kultur in Steinen, Peter Müller von der Musikschule und Bürgermeister Gunther Braun Programm und Hintergründe der Reihe vor.

Mohr blickte auf die Anfänge der Reihe im Jahr 2019 zurück und sagte, sie sei froh über die Kooperation mit der Musikschule – und darüber, dass die Kirchen und die Gemeinde Räume für die Konzerte zur Verfügung stellten. Sie betonte auch die musikalische Qualität der Dozenten an der Musikschule. Dies sei ein Schatz, den es zu fördern gelte.

Zudem erläuterte sie das Konzept. So wolle man – auch dank der Sponsoren – an den vergleichsweise niedrigen Eintrittspreisen von zehn beziehungsweise sechs Euro festhalten, auch wenn das angesichts der stetig steigenden Preise schwierig sei. Außerdem habe man sich für eine Zeit am Sonntagnachmittag entschieden, an der ihrer Erfahrung nach, viele die Möglichkeit für einen Konzertbesuch hätten.

Man habe für die kommenden Monate ein Programm (siehe Info), mit dem man sich im Vergleich zu Städten nicht zu verstecken brauche, sagte Müller. Die Musiker seien froh, wieder auftreten zu können, und hätten viel Probearbeit in die Auftritte investiert. Müller machte auch deutlich, dass der Unterschied zwischen einem professionellen Musiker und einem „großen Namen“, wie beispielsweise Anne-Sophie Mutter, derart sei, dass ihn Laien wahrscheinlich nicht hören könnten. Neben den Dozenten treten auch weitere Profimusiker auf.

Mehr zu den Künstlern und dem Programm findet man auf der Internetseite des Vereins unter www.kunstundkultur-steinene.de.

Die Konzerte der Reihe beginnen immer an einem Sonntag um 17 Uhr, woher sich auch der Name der Reihe ableitet.

Das Streichquartett Vielsaitig tritt am 6. November in der Kirche St. Maria in Höllstein auf. Es besteht aus den Geigerinnen Eleonore Indlekofer und Patricia Scrocco, der Bratschistin Ursula Müller und der Cellistin Anita Gwerder. Zu hören sind das Streichquartett F-Dur von Antonin Dvorak und ein Streichquartett Maurice Ravels, das damals seiner Zeit weit voraus war.

„Es steht auch nicht im Brockhaus...“ lautet der Titel des Konzerts der Sängerin Jacqueline Forster, des Pianisten Michael Herrmann und des Klarinettisten Peter Geisler am 11. Dezember in der Meret-Oppenheim-Aula. Zu hören sind moderne und romantische Werke. Vorgestellt werden dabei Zauberwesen und Vertreter der Botanik.

Mit „Ein Ton in blauer Luft“ treten die Trompeterin Anja Steiner und die Pianistin Liudmyla Polova am 22. Januar in der Grundschulaula auf. Zu hören sind Stücke aus der Barockzeit bis zu Gershwins „Rhapsody in Blue“.

Um die französische Spätromantik geht es am 26. Februar in der Meret-Oppenheim-Aula. Die Sänger Jacqueline Forster und Ralf Ernst, die Cellistin Ceciel Strouken und der Pianist Michael Hermann spielen unter anderem Werke von Fauré, Chausson und Gounod. Sie wollen Werke der „Belle Epoque“ vermitteln.

Mit „Lass die Schönheit erwachen“ endet die Reihe am 26. März in der Meret-Oppenheim-Aula. Dort tritt da Trio Timbre auf, das aus Susanne Wessel (Sopran), Ingo Ganter (Trompete und Waldhorn) und Monika Zauter (Klavier) besteht. Die drei spielen Musik aus drei Jahrhunderten. Bei der Auswahl der Stücke ging es vor allem um das Spiel mit der Klangfarbe.

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