Steinen Narren starten ins Jubiläumsjahr

Markgräfler Tagblatt
Die „Abstaubete“ an Dreikönig stellt den Startpunkt für die Steinen-Höllsteiner Fasnacht 2020 und ihre Hästräger (von links) Schnuddernasen, Häfnetgeister und Frösche dar. Foto: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

Dreikönig: Narrenzunft verlegt Ort der Fasnachtseröffnung mit Mottoverkündung vor das Vogtshaus

Mit einer einschneidenden Änderung beginnt am Dreikönigstag der Fasnachtsauftakt in Steinen. Die Narrenzunft Steinen-Höllstein verlegt die Eröffnung vom Haus der Sicherheit ins Freie - nämlich vor das Vogtshaus.

Von Ralph Lacher

Steinen . „Wir sind startklar und zuversichtlich, eine tolle Kampagne 2020 hinzulegen“, sagten Dieter Volz, Cliquenchef der Steinener Häfnetgeister, Julia Burger von der Fasnachtsgesellschaft Steinen „Maiechäfer flieg“ und Kai Bornschein von der Höllsteiner Frösche-Clique (alle in der Führungsriege der Narrenzunft Steinen-Höllstein).

Die Fasnachtsveranstaltungen in Steinen stehen 2020 unter dem Motto „33 Jahre Narrenzunft Steinen-Höllstein“ und beginnen, der Tradition der schwäbisch-alemannischen Fasnacht folgend, mit der Mottoverkündung am Dreikönigstag.

Der Fasnachtsaufakt wird im Jubiläumsjahr etwas anders gestaltet als in der Vergangenheit. Nicht wie gewohnt im Haus der Sicherheit findet am 6. Januar (Dreikönig) die Fasnachtseröffnung statt, sondern erstmals im Steinener Ortskern, genauer gesagt vor dem Vogtshaus.

„Fasnacht ist ein Freiluftbrauch, und deshalb werden wir die Eröffnung vor dem Vogtshaus, also an historischer Stätte, vornehmen“, sagt Dieter Volz. Er wird nach dem Beginn gegen 18 Uhr nicht nur die Begrüßung übernehmen, sondern auch das Motto verkünden. Da es an Dreikönig ziemlich kalt zu sein verspricht, wird es anstelle der bisher üblichen „Achleidete“ der Hästräger von Frösche-Clique, Schnudernasen und Häfnetgeistern eine „Häsabstaubete“ geben. Anschließend spielt die Guggemusik der Frösche-Clique. Für das leibliche Wohl ist gesorgt; später auch in der „Casa Ana Maria im Vogtshus“.

Die Guggemusik Halli-Galli Steinen ist zwar nicht Mitglied der Narrenzunft Steinen-Höllstein, dem Jubilar aber freundschaftlich verbunden. Die Guggemusik lädt am Samstag, 11. Januar, ab 20 Uhr (Einlass: 19 Uhr) zum Guggeball in die Wiesentalhalle ein.

Mit dem Verkauf der Narrenzeitung, der Tombola-Lose und der Plaketten beginnt am Sonntag, 16. Februar, ab 10 Uhr die „heiße Phase“ der Fasnacht in Steinen. Am „Schmutzige Dunschdig“ (20. Februar) wird Bürgermeister Gunther Braun um 18.30 Uhr beim Rathaus entmachtet.

Der Entmachtung schließt sich der Hemdglunki-Umzug durch Steinen an.

Ein Höhepunkt der Straßenfasnacht verspricht am Sonntag, 23. Februar, der Fasnachtsumzug durch Höllstein zu werden. Der Narrenwurm schlängelt sich dabei ab 14.11 Uhr von der Wiesentalhalle durch die Hüsinger-, Brühl-, Friedrich-, Hans-Schöpflin- und Schulstraße zum Lindenplatz. Dort steht das Narrendorf (ab 12 Uhr geöffnet), in dem auch Prämierung und Narrentreiben stattfinden. Für die Bewirtung sorgen die Narrenzunft und Vereine. Da man den Umzug als Jubiläumsumzug „33 Jahre Narrenzunft Steinen-Höllstein“ gestaltet, soll er, so sagt Dieter Volz, größer und bunter als in der Vergangenheit ausfallen.

Am Rosenmontag, 24. Februar, auch das hat Tradition, haben die Kinder das Sagen. Der Steinener Kinderumzug formiert sich um 13.30 Uhr beim Schulhof in der Kanderner Straße und zieht von dort hinüber zum Lindenplatz in Höllstein. Dort startet um 14 Uhr Steinens und Höllsteins Narrensamen mit dem Ziel Wiesentalhalle. Dort geht der Kinderball über die Bühne.

Am Fasnachtsdienstag, 25. Februar, findet ab 20 Uhr auf dem Marktplatz die Verbrennung der Fasnachtspuppe statt.

Nach dem Wehklagen am Dienstagabend müssen die Narren am Aschermittwoch, 26. Februar, um 10 Uhr ins Rathaus, um dem Bürgermeister den am „Schmutzige Dunschdig“ abgenommenen Rathausschlüssel zurück zu geben. Darauf folgt ein Bummel durch die Steinener Geschäftswelt und später ein Heringsessen im Gasthaus „Vesuvio“.

Am Sonntag, 1. März, beginnt um 19 Uhr beim Rathaus in Steinen der Fackelzug zum Fasnachtsfeuer. Die Narrenzunft bewirtet die Gäste.

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