Steinen Neue Planung für die Jugendhilfe

Maximilian Müller
Der Schulhof der Grundschule Höllstein dient oft als Treffpunkt für junge Leute. Foto: Maximilian Müller

Soziales: Gemeinderat Steinen beschließt Antrag beim Landratsamt

Von Maximilian Müller

Steinen - Steinen soll eine neue Jugendhilfeplanung bekommen. In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Jugend- und Sozialausschuss, dass die Verwaltung eine entsprechende Planung beim Landkreis beantragen soll.

Nach dem die jüngste Planung bereits mehr als 20 Jahre zurückliege, gehe es jetzt um eine Fortschreibung, sagte Sven Schreiber, im Rathaus zuständig für Betreuung, Schule, Bildung und Jugend. Bei diesem Prozess würden Vereine, Schulen und die Gemeinde eingebunden. Es gehe um die Weiterentwicklung der Angebote.

Zunächst werde der Bestand der Angebote für Jugendliche erhoben, sagte Jugendpfleger Helmut Kolibaba. Dann werde der Bedarf ermittelt und Maßnahmen vorgeschlagen, die dann auch umgesetzt werden.

Bestand und Bedarf sollen ermittelt werden

Aus der vorherigen Planung wisse er noch einiges, was umgesetzt wurde, aber auch vieles, was liegen geblieben sei. Der ganze Prozess werde ein bis zwei Jahre dauern.

Vorschläge seien damals unter anderem gewesen: ein Nachtbus, ein Schülercafé, eine Jugendsprechstunde des Bürgermeisters und Angebote speziell für Mädchen.

Bürgermeister Gunther Braun sagte, dass es sich bei der Jugendarbeit nicht nur um eine Pflichtaufgabe handle, sondern um etwas, das die Gemeinde auszeichne.

Rudolf Steck (SPD) wies darauf hin, dass es sich um einen arbeitsintensiven Prozess handle und fragte, ob die Gemeinde dies angesichts ihrer Arbeitsbelastung leisten könne.

Das sei eine Frage der Priorisierung. Nach Corona sei eine solche Planung dringend nötig, antwortete Schreiber. Allerdings gebe es keinerlei Frist, bis wann die Planung abgeschlossen sein sollte.

Almut Steyer (SPD) fragte, ob Kolibaba denn noch den gesamten Prozess begleiten könne. Er werde noch drei Jahre da sein, antwortete dieser. Dann gehe er in den Ruhestand.

Beim Tagesordnungspunkt Verschiedenes wies Braun darauf hin, dass der Schulhof in Höllstein oft zweckentfremdet werde. Er sei schon lange zu einem Treffpunkt für junge Leute geworden. Es müsse nicht sein, dass dort herumgeschrieen und krakeelt werde. Eltern sollten ihre Kinder ermahnen, auch an die Nachbarn zu denken, sagte Braun.

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