Steinen Punktesystem regelt die Bauplatzvergabe

Markgräfler Tagblatt
Den Verkauf von gemeindeeigenen Bauplätzen soll ein Kriterienkatalog regeln. Foto: Harald Pflüger Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat: Maximal 100 Punkte möglich / Katalog soll überarbeitet werden

Steinen (hp). Für den Verkauf im Kommunalbesitz befindlicher Bauplätze an Privatpersonen hat die Gemeinde Steinen ein Punktesystem entwickelt. Dies soll laut Sabine Vater vom Rechnungsamt der Gemeinde Steinen die Vergabe für alle transparent machen. Je nach Variante können maximal 100 Punkte erzielt werden. Bei Punktegleichheit entscheidet das Los. „Je weniger Kriterien in den Richtlinien zur Vergabe von Bauplätzen stehen, desto eher kommt es zum Losentscheid“, sagte Sabine Vater zu den Vorgaben in der Verwaltungsvorlage.

Die von der Verwaltung vorgestellten vier Varianten gliederten sich alle in die Punkte „Soziale Kriterien“ und „Ortsbezug“.

Berücksichtigt werden der Familienstand, die Zahl der Kinder und eine mögliche Schwerbehinderung beziehungsweise der Pflegegrad.

Bewerber mit Hauptwohnsitz in der Gemeinde sollen bevorzugt werden. Auch Arbeitsort oder Arbeitgeber in der Gemeinde und ehrenamtliches Engagement in der Gemeinde sollen eine Rolle spielen.

Mit Blick auf den Kriterienkatalog meinte Stephan Mohr von der Gemeinschaft für ein lebenswertes Dorf, dass man in den vergangenen zwanzig Jahren mit drei Kriterien ausgekommen sei. Mit dem Kriterium Arbeitsort in der Gemeinde Steinen schließe man ganze Berufsgruppen wie Krankenschwestern oder Finanzbeamte aus. Marc Sutterer (CDU) sagte, dass bei zu wenig Kriterien zu oft das Los entscheidet.

Auch das Kriterium Vereinsengagement wurde hinterfragt, weil auch hier Personen wie Trainer außen vor bleiben.

Die Verwaltung erhielt den Auftrag, einen überarbeiteten Kriterienkatalog erneut vorzulegen. Festgelegt hat sich der Gemeinderat schon darauf, dass er bei der Bauplatzvergabe mitreden will und die Bauplatzvergabe nicht zum laufenden Geschäft der Verwaltung werden soll.

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