Steinen „Sanierung ist längst überfällig“

Markgräfler Tagblatt
Der Ortschaftsrat wünscht sich einen Anbau (links) an die 60 Jahre alte Halle. Foto: Christoph Schennen Foto: Markgräfler Tagblatt

Ortschaftsrat: Volker Dürr stellt Gremium und Bürgern von Weitenau Anbaupläne für die Halle vor

Volker Dürr hat dem Ortschaftsrat Weitenau die Pläne für die Sanierung und den Neubau der Halle Weitenau vorgestellt. Ortsvorsteherin Freya Bachmann hatte sie dem Gemeinderat bereits am 1. Oktober präsentiert.

Von Christoph Schennen

Steinen-Weitenau. Die Halle Weitenau ist in die Jahre gekommen. Sie wurde 1959 gebaut und genießt Bestandsscchutz. Die Mängelliste, die Freya Bachmann in der Sitzung vortrug, ist lang. Es gibt keine Umkleideräume, in der Dusche schimmelt es und immer wieder treten Wassereinbrüche beim hinteren Treppenabgang oder der Bühne auf. „Erst vor einem Monat hatten wir einen Wassereintritt auf der Bühne. Das Dach hat beim alten Kamin wohl schon seit längerem eine defekte Stelle, die einen großen Schaden am Dach verursacht hat“, sagte die Ortsvorsteherin. Außerdem ist die Halle nicht barrierefrei. Die Halle im Obergeschoss und die Toiletten sind nur über Treppen erreichbar. Die Halle ist inzwischen auch zu klein geworden für die vielen verschiedenen Anforderungen, die sie zu erfüllen hat. Für die Ringerrundenkämpfe der WKG Weitenau-Wieslet ist die Halle zu klein, nur noch das Training findet hier statt. Um Geräte kurzfristig auszulagern, wird hin und wieder neben der Halle ein Container platziert. Eine Hallenbauplanungsgruppe (HaBaPlan) hat Harald Klemm damit beauftragt, Entwürfe für einen Neubau und für eine möglichst kostengünstige Erweiterung der Halle zu erstellen. Der Architekt hat, ohne ein Honorar zu verlangen, die unterschiedlichen Varianten grafisch dargestellt. Die große Variante, ein Abriss der alten Halle und ein Neubau der Halle, würde zirka 3,9 Millionen Euro kosten. Die Sanierung der Halle und ein kleinerer Anbau an die Halle verursacht Kosten in Höhe von zirka 2,8 Millionen Euro.

Der Ortschaftsrat favorisiert letzteres. Die kostengünstigere Variante sieht einen zweigeschossigen Anbau vor, den man über einen rechteckigen Zwischentrakt erreicht. In dem Zwischenbau soll ein Aufzug und ein Treppenhaus untergebracht werden, über die man in den Raum im Obergeschoss gelangt. Hier gibt es auch Toiletten (inklusive eines Behinderten-WCs).

Im Bestandsgebäude soll die Treppe zurückgebaut werden, um Platz zu schaffen für einen zusätzlichen Raum und einen Flur. Einrichten will man ferner zwei Umkleideräume (bisher Duschräume), die Sauna in den Heizraum verlegen und die WCs sanieren. „Erst soll der Anbau gebaut werden, ehe die Halle saniert wird“, sagte Ortschaftrat Volker Dürr. Die Nutzer der Halle müssten sich für ihre Aktivitäten daher kein Ausweichquartier suchen.

Der Anbau der Halle sei mit Augenmaß geplant worden. „Es liegt uns keine übertriebene Planung vor“, betonte Dürr. „Die Sanierung ist längst überfällig“, so Freya Bachmann. „Es besteht ein elementarer Bedarf, der jetzt mittelfristig in den Haushalt aufgenommen werden muss.“

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