Musical: Evangelische Freikirche zeigt Weihnachtsgeschichte
Steinen (gar). Die evangelische Freikirche in Steinen lud am Heiligabend zu einem Gottesdienst mit einem Musical ein. Das Musical „Simeon“ stammt von „Adonia“. 21 Personen zwischen fünf und 52 Jahren standen hierfür auf der Bühne. Weitere 14 Gemeindemitglieder fungierten im Hintergrund, sorgten für die Beleuchtung und die Technik oder bauten das Bühnenbild auf.
Aus der Sicht des alten Priesters Simons wird die Ankunft des Messias erzählt. Simeon weiß, dass er nicht sterben wird, bevor er den Retter der Welt gesehen hat. Nun ist er im Tempel, und ihm wird erzählt, dass „etwas Unwahrscheinliches in Bethlehem passiert ist“.
Im Rückblick wird die Geburt Jesu gezeigt, die Hirten, die zum Stall kommen. Maria berichtet vom Besuch des Engels. Schließlich kommen Maria und Josef in den Tempel. Simeon hält das Kind in den Armen und dankt Gott dafür, dass er den Messias sehen darf.
Zum Teil werden die Texte wörtlich aus der Bibel zitiert. So etwa, als Maria von der Erscheinung des Engels erzählt.
Sehr frei nach der Bibel ist dagegen der Dank des Simeon. Und es geht humorvoll zu. Zum Beispiel, als die Hirten im Stall ankommen und sehr direkt fragen, wie lange das Paar denn schon verheiratet sei. Oder als Josef zugibt, dass er nicht der leibliche Vater sei. Nicht nur einmal ist da der Ausruf „Upps“ zu hören.
Zu Beginn des Musicals tritt ganz kurz der Weihnachtsmann auf, aber nur um zu erklären, dass er nichts mit der biblischen Geschichte zu tun habe. Immerhin: Jeder Anwesende bekam Süßigkeiten von ihm.
Jens Domschat und Lisa Saporito waren dafür verantwortlich, dass dieses Musical aufgeführt werden konnte. Saporito dirigierte auch den Chor. Bei der Gemeinde kam die Aufführung sehr gut an. So gab es zum Schluss einen langen Applaus, wohlwollende Zurufe und Pfiffe.
Es war einmal eine etwas andere Art der Weihnachtsgeschichte.
