^ Steinen: Spendenaufkommen bereitet Sorge - Steinen - Verlagshaus Jaumann

Steinen Spendenaufkommen bereitet Sorge

Christoph Schennen
Annerose Weber (vorne von links) , Irma Burger, Margarete Mandau und Jörg Liermann wurden vom Vorsitzenden Hartmut Loritz (hinten rechts) und von Bürgermeister Gunther Braun (hinten links) für ihre langjährige Treue zum DRK-Ortsverein Steinen ausgezeichnet. Foto: Christoph Schennen

Generalversammlung: DRK-Ortsverband Steinen verzeichnet nur noch halb so viele Blutspender

Der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) war in den ersten beiden Jahren der Corona-Pandemie ein wichtiger Partner der Senioren. 2020 wurden laut Bericht von Bereitschaftsleiter Günther Mannhardt 258, im Jahr darauf 234 Stunden bei der Einkaufs- und Nachbarschaftshilfe geleistet. Kleidungsstücke wurden 2020 kaum ausgegeben, 600 Kleidungsstücke waren es ein Jahr später. Unter den Abnehmern waren auch 18 ukrainische Frauen.

Von Christoph Schennen

Steinen. Altkleider bekamen auch Rumänien und Tunesien, 2020 waren es 20,7 Tonnen, 2021 genau 25,28 Tonnen Altkleider. Der Transport erfolgte über „Help World“ Schopfheim, dessen Vertreter Klaus Engesser im Rahmen der Hauptversammlung des DRK-Ortsvereins Steinen kurz über die Eindrücke vor Ort berichtete. Das DRK unterstützte auch den örtlichen Rumänienhilfsverein und sortierte für ihn Medikamente.

Blutspenden

Bekannt ist die Hilfsorganisation vor allem durch ihre zweimal jährlich stattfindenden Blutspenden. 312 Männer und Frauen spendeten Blut im ersten Coronajahr, 428 waren es 2021. „Das Aufkommen ist rückläufig“, bedauerte Ortsvereinsvorsitzender Hartmut Loritz. In Steinen gingen nur noch halb so viele Menschen zur Blutspende als vor der Pandemie. Loritz führte dies unter anderem darauf zurück, dass man sich – im Gegensatz zu früher – vorher anmelden müsse. „Manche sind auch durch das Infektionsgeschehen verunsichert“, ergänzte Loritz.

Weihnachtspäckchen

Günther Mannhardt erinnerte auch an die fünf Vorberatungen zum DRK-Hausnotruf und an die Spende für die Suppenküche Vishgorod, die mit dazu beiträgt, dass ihr Betrieb aufrechterhalten werden kann. Sehr gefreut haben sich die alten DRK-Mitglieder, die in Heimen wohnen, über die Weihnachtspäckchen.

Arztzimmer im HDS

Loritz kündigte an, dass das Arztzimmer im Haus der Sicherheit (HDS) renoviert werde. Im Fall eines Stromausfalls kann ein Arzt hier arbeiten, weil es im HDS ein Notstromaggregat gibt. Bürgermeister Gunther Braun sagte, die Sensibilität für Katastrophen sei durch den Ukraine-Krieg gestiegen. „Im Katastrophenfall bricht die Versorgungskette zusammen.“

Ehrungen

Geehrt wurden für langjährige Mitgliedschaft: Jörg Liermann (fünf Jahre), Irma Burger (zehn Jahre), Annerose Weber (40 Jahre) und Margarete Mandau (55 Jahre).

Wahlen

Auch Wahlen standen auf der Tagesordnung. Hartmut Loritz bleibt erster Vorsitzender, Günther Mannhardt Schatzmeister. Der vakante Posten des zweiten Vorsitzenden wurde mit Peter Lang besetzt. Jutta Grether löst Margarete Mandau als Leiterin des Sozialdienstes ab. Letztere prüft nun mit Annerose Weber die Kasse.

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