Steinen Sprachrohr der Senioren ist frei im Tun

(hjh)
Der Ortsseniorenrat in Steinen wurde auf den Weg gebracht. Foto: Hans-Jürgen Hege

Ortsseniorenrat: Einrichtung in der Gemeinde, die keinen Zwängen unterliegt.

Steinen - „Danke, dass wir heute so weit gekommen sind“, kommentierte Birgit Petersen-Mirr überaus zufrieden die Gründung eines elfköpfigen Gremiums, das Anfang des kommenden Jahres nach Absegnung der Statuten durch den Gemeinderat und nach einer ersten Sitzung seine Arbeit in der Gemeinde als Ortsseniorenrat aufnehmen wird.

Die Vorsitzende der SGS ist eine von denen, die sich am Montag im Haus der Sicherheit unter Vorsitz von Bürgermeister Gunther Braun spontan bereit erklärten, die Interessen der Senioren im Ort gegenüber dem Gemeinderat und der Verwaltung zu vertreten. Mit im Boot sitzen neben einigen interessierten Bürgern unter anderem der Krankenpflegeverein Hägelberg, der Pflegedienst Herbrich, der evangelische Krankenpflegeverein Höllstein, Ärzte, die AWO, die SGS, der Mühlehof einschließlich seiner Nachbarschaftshilfe, der Krankenpflege- und Diakonieverein, der Vinzenzverein Steinen sowie die Sozialstation Schopfheim.

Auf sie alle trifft zu, was Birgit Petersen-Mirr ankündigte: „Ich freue mich, dass es losgeht. Es gibt für uns alle sehr viel zu tun.“

Am Montag kauten die Anwesenden die Statuten durch. Nachdem Bürgermeister Gunther Braun und Bernd Sevecke vom Kreisseniorenrat noch einige Male deutlich gemacht hatten, dass es sich bei dem neuen Gremium nicht um einen Verein, sondern um eine „Einrichtung in der Gemeinde“ handle, die in keinerlei Hinsicht irgendwelchen Regularien unterliege und damit irgendwelchen Zwängen ausgesetzt sei, fiel den Anwesenden die Zustimmung zu dem locker gefassten Regelwerk nicht mehr sonderlich schwer.

Unter anderem wurden sie darauf hingewiesen, dass das „Sprachrohr der Senioren“ in seinem Tun völlig frei entscheiden und handeln dürfe. Die Statuten wurden, so Bernd Sevecke, „bewusst absolut offen gehalten, um die freie Mitarbeit in dem neuen Gremium gewährleisten zu können und ein völlig zwangloses Engagement zu ermöglichen. Trotzdem hagelte es von verschiedenen Seiten Einwände und Fragen zu Regularien, die nach den Grundsätzen der Initiatoren des Seniorenrates „völlig unnötig“ sind und die den Bürgermeister verwundert feststellen ließen: „Wir sind schon wieder dabei, uns irgendwelche Zwänge aufzuerlegen, ganz so, wie das bei Vereinsgründungen üblich ist. Aber genau das wollen wir alle bewusst nicht“, sagte Braun.

Am 29. Januar oder am 26. Februar sollen die Gemeinderäte die nun auf den Weg gebrachten Statuten absegnen. Bereits am 14. Januar werden sich die elf namentlich noch nicht benannten Mitglieder des Seniorenrates im Haus der Sicherheit zusammensetzen, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen und unter anderem die Aufgaben unter sich zu verteilen.

„Wir haben jetzt einen Seniorenrat oder besser die Mannschaft, die ihn dann am 14. Januar gründen wird“, sagte der Bürgermeister, der zunächst neun Mitglieder angepeilt hatte und sich enorm darüber freute, dass sich gleich elf Interessenten zur Teilnahme entschlossen haben.

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