Fußgänger
Die Zahl der verunglückten Fußgänger ist von acht im Jahr 2017 auf vier im Jahr 2018 zurückgegangen. Ein Fußgänger (2017: drei) wurde schwer verletzt, drei Fußgänger (2017: sechs) leicht.
Unfallflucht
„Ein Viertel aller Verkehrsunfälle sind Verkehrsunfallfluchten“, sagte Wolfgang Grethler mit Blick auf die Statistik, die in Steinen im Jahr 2018 50 (2017: 49) solcher Fälle ausweist. Von diesen Unfallfluchten konnten 20 (Vorjahr: zwölf) aufgeklärt werden. Die Aufklärungsquote stieg damit auf 40 Prozent. Für den Leiter des Polizeireviers sind solche Unfallfluchten unverständlich, schließlich ist jeder Autofahrer versichert. Die meisten Unfallfluchten passieren laut Andreas Nagy beim Rückwärtsfahren, bei so genannten Parkplatzunfällen. Zur Aufklärung ist die Polizei hier auf Zeugen angewiesen.
Alkohol
Alkohol war im vergangenen Jahr die Ursache bei drei (2017: sechs) Verkehrsunfällen auf der Gemarkung Steinen. Unter Drogeneinfluss kam es 2018 in Steinen zu keinem Verkehrsunfall.
Unfallursachen
Unfallursache Nummer eins waren 2018 in Steinen mit 23 (22) Fällen Fehler beim Wenden beziehungsweise Rückwärtsfahren, gefolgt von Fehlern bei der Fahrbahnbenutzung mit 17 (18) Fällen, der Vorfahrtsverletzung mit 15 (18) Fällen und nicht angepasster Geschwindigkeit mit zwölf (19) Fällen. Es folgten zu geringer Abstand mit zehn (sechs) Fällen und Abbiegefehler mit drei (zwei) Fällen.
Unfallschwerpunkt
Die meisten Unfälle ereigneten sich im Steinener Kreisel, der für die Polizei damit einzige Unfallhäufungsstelle auf der Gemarkung Steinen ist. Dort hatte es 2018 neun Mal gekracht. Zum Vergleich: 2017 ereigneten sich dort drei Unfälle, 2016 neun, 2015 sechs, 2014 13 und 2017 sieben.
Kontrollen
Um die Verkehrsicherheit zu erhöhen, setzt die Polizei auf Überwachung. Dazu gehören Gurt- und Handy- aber auch Geschwindigkeitskontrolle mittels Lasermessung.
Dass Autofahrer noch immer mit dem Handy am Ohr erwischt werden, ist für die Polizeibeamten umso unverständlicher, da eine Freisprecheinrichtung heutzutage weniger kostet als die 100 Euro, die für einen Handyverstoß am Lenkrad bezahlt werden müssen.
Der Bürgermeister
Bürgermeister Gunther Braun nutzte die Vorstellung der Verkehrsstatistik, um auf die Diskussion über spielende Kinder beim Cornimont-Platz und mögliche Schutzmaßnahmen hinzuweisen. Der Polizei ist allerdings nicht bekannt, dass es dort zu Unfällen gekommen ist. Und auch der Übergang vom Hölzleweg zum Freibad macht dem Gemeindeoberhaupt Sorge. Andreas Nagy riet Bürgermeister Braun, sich an den Verkehrsexperten der Polizei zu wenden.