Steinen-Höllstein (gd). Das Jahreskonzert des Musikvereins Höllstein fand in der voll besetzten Wiesentalhalle nicht nur großes Interesse, sondern wurde vom Publikum auch mit Riesenbeifall bedacht. Das ist in erster Linie dem Dirigenten Ingo Ganter zu verdanken, der mit dem Aktivorchester ein recht abwechslungsreiches, aber auch ein recht anspruchsvolles Programm einstudiert hatte. Eröffnet wurde das Konzert mit den Stücken „Born to be wild“, „Children´s Rave“ und als Zugabe mit „Get that Jazz“ des tadellos musizierenden Ausbildungsorchesters, das ebenfalls Ingo Ganter leitet. Bernd Kiefer und Markus Söll hatten informativ durch das Programm geführt, während Vorsitzende Heike Brinkhaus allen Mitwirkenden vor und hinter den Kulissen und besonders dem Dirigenten Ingo Ganter dankte. Ebenfalls gedankt wurde den vielen Spendern, die für die reich beschickte Tombola sorgten. Das Aktivorchester eröffnete den Hauptteil des Konzerts mit dem von Kurt Gäble komponierten Konzertmarsch „Salemonia“, gefolgt von „Mandy“ von Peter Schüller. Das Orchester ist mit etwas über 20 Aktiven etwas schwach besetzt, so dass man hofft, durch die Jungmusikanten bald Verstärkung zu gewinnen. Doch bei den Höllsteiner Musikanten zählt nicht die Quantität, sondern die Qualität. Und das bewies das Jahreskonzert: Der Musikverein Höllstein musiziert auf hohem Niveau. Das zeigte sich auch bei mehreren solistischen Glanzleistungen. So brillierte der Klarinettist Robert Moraru in Vittorio Montis berühmtem Czardas in hochvirtuos gemeisterten Passagen. Eine Rock-Ballade mit dem Titel „The living years“ führte mit dem Glanzstück „El Cartero“, einem Paso doble, nach Spanien in die Arena, wobei Bernd Kiefer als Trompeter glänzte. Ein Pop-Stück mit dem Titel „The great pretender“ von Buck Ram beendete den ersten Programmteil. Nicht nur Märsche, Tangos, Walzer und Polkas wie „Ein kleines Rendezvous“ von Peter Schad, „Johannes` Traum“ von Jiri Wolf und „Augenblicke“ von Martin Scharnagl ergänzten das Programm, sondern mit „Gran Canaria/The Midnight Sun“ von Steve McMillan erklang mitreißend eine Samba-Beguine-Kombination, bevor Franz Brummers Schlager-Medley unter dem Titel „Im sonnigen Süden“ ertönte. Von dem von Rudi Carrell einst gesungene „Wann wird´s mal wieder richtig Sommer"“ erklang eine Konzertfassung zur Freude aller Zuhörer. In der Zugabe faszinierte der Soloklang des Bariton-Instruments.