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Steinen Vereinsleben im Wald neu beleben

Markgräfler Tagblatt

Natur: Höllsteiner Haldenplatz soll saniert werden / Rotbuchen und Eschen müssen gefällt werden

Der Höllsteiner Gemeindewald samt seiner angrenzenden Wege und Pfade dient als Naherholungsgebiet für Bürger der Region. Zudem werde ihm Bedeutung fürs lokale Vereinsleben beigemessen, sagte Bürgermeister Gunther Braun am Mittwochabend am Haldenplatz. 13 Rotbuchen und Eschen werden dort nun gefällt.

Von Ralph Lacher

Steinen-Höllstein. Das Gemeindeoberhaupt entschied, mit den anwesenden Fachleuten und Gemeinderäten, dass alle in Erwägung gezogenen Rotbuchen an dieser Stelle wegkommen. Gleichzeitig versprach Braun ein Konzept zur Belebung des Haldenplatzes.

Der Bürgermeister, Revierförster Volker Reznik und Andreas Böser von der Firma Energiedienst verdeutlichten am Abend eingangs zur Infoveranstaltung die Funktion des Haldenplatzes als Standort für Vereinsfeste. Auch Kindergärten und Schulen nutzten diesen.

Die Verwendung des Platzes durch die Vereine sei indes in den vergangenen Jahren etwas eingeschlafen, sagte Braun. Dies bestätigte der anwesende Musikvereins-Vorsitzende Joachim Freund.

Der Aufwand mit dem Auf-und Abbau sei für den Verein immer größer geworden, berichtete er.

Er und Gemeinderat Rainer Eiche meinten gleichwohl, dass bei einem entsprechenden Sanierungskonzept für den Haldenplatz hier durchaus wieder ein Vereinsleben entstehen könne. Ein solches Konzept, das in Absprache mit der Forstverwaltung zudem Neuanpflanzungen vorsehen könne, werde man im Gemeinderat einbringen, erklärte Braun.

Baumfällarbeiten starten kommende Woche

Revierförster Reznik und Baumpfleger Ulrich Pfefferer aus Müllheim, der das kommunale Baumkataster von Steinen erarbeitet hatte, erklärten, dass die von ihnen zum Einschlag ausgewählten Rotbuchen nicht nur zu nahe an der Hochspannungsleitung stünden, sondern teilweise auch krank seien.

„Die Bäume müssen weg, um zu gewährleisten, dass die Leitungen nicht gefährdet sind“, stimmte Andreas Böser von Energiedienst der Einschätzung der Fachleute zu.

Schon nächste Woche werde mit den Baumfällarbeiten begonnen, verkündete Reznik. Der Revierförster nutzte die Gelegenheit, um auch auf die Notwendigkeit einer Großfällaktion rund um den Haldenplatz zu informieren. Das Eschentriebsterben hat den an diesem Nordhang großen Bestand dieser Baumart befallen. Auf Fragen der Anwesenden nach Nachpflanzung erwiderte der Förster, dass man auf Naturverjüngung des verbliebenen Bestands an Buchen und Eichen setze.

Und natürlich werde man die Waldwege nach Abschluss der Einschlagsarbeiten wieder herstellen. „Wir wissen um die Bedeutung dieses Bereichs von Höllstein für Spaziergänger, Jogger und Mountainbiker und werden unserer Verantwortung nachkommen“, betonte Reznik.

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