Vergabe im zweiten Anlauf

Steinen (hp). Die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses waren vorgewarnt: Die Sanierung der Sporthalle wird teurer als berechnet.

Am Dienstagabend untermauerte Projektleiter Gino Kratzer vom Architekturbüro Brüderlin und Klemm diese Prognose mit Zahlen. Anstatt der kalkulierten 591 000 Euro wird die Dachsanierung rund 677 000 Euro kosten.

Kratzer begründete dies damit, dass die Arbeiten erst im zweiten Anlauf an den einzigen Bieter, einen Fachbetrieb aus Lörrach, vergeben werden konnten.

Kratzer sagtet, dass die Dachdecker aufgrund der boomenden Bauwirtschaft „voll ausgelastet sind“.

Auch wenn die Dachdeckerarbeiten nun Mehrkosten von rund 86 000 Euro verursachen, ist Kratzer zuversichtlich, dass die Gesamtkosten für die Sanierung der Sporthalle eingehalten werden können. Nach wir vor gibt es einen finanziellen Puffer. „Er ist nur kleiner geworden“, so Kratzer.

Dass die Sporthalle wieder ein Flachdach erhält, warf bei Marc Sutterer (CDU) die Frage nach der Lebensdauer und der Gewährleistung auf. Letztere beträgt laut Kratzer fünf Jahre; bei verdeckten Mängeln verlängert sie sich allerdings. Probleme mit der Dichtigkeit des Flachdaches sieht der Baufachmann nicht, weil man eine konventionelle Bitumenabdeckung verwenden wird. Probleme hatte es früher bei Folien gegeben. Diese wurden mit der Zeit spröde und rissen. Einstimmig wurden die Arbeiten an eine Lörracher Dachdeckerfirma vergeben, die die Arbeiten zum Preis von rund 677 000 Euro ausführen wird.

Beginnen werden die Arbeiten laut Kratzer bei den Nebenräumen, ehe es dann in einer zweiten Etappe ans Sporthallendach geht. Die Sanierungsarbeiten werden sich laut dem Projektleiter das ganze Jahr über hinziehen. 2019 wird die Sporthalle den Nutzern dann wieder zur Verfügung stehen.