Steinen: Fritz Förster, langjähriger Gemeinderat und Bürgermeister-Stellvertreter, ist tot
Steinen (ma). Die Familie, Partei- und Fraktionskollegen, die politische und die kirchliche Gemeinde sowie zahlreiche Freunde, Bekannte und Weggefährten trauern um Fritz Förster. Der langjährige CDU-Gemeinderat und Bürgermeister-Stellvertreter ist kurz nach seinem 92. Geburtstag gestorben.
Förster, am Kaiserstuhl geboren, wuchs als Sohn eines Pfarrers in Wieslet auf und besuchte das Schopfheimer Gymnasium. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann Förster eine Zimmermannslehre. Nach der Meisterprüfung machte er sich selbstständig, später gründete er auch ein Bestattungsunternehmen.
1968 wurde Fritz Förster in den Gemeinderat gewählt, dem er 31 Jahre lang angehörte. Förster galt als versierter Kenner der Gemeinde, als sachlicher Mitstreiter und guter Kollege. Als er 1999 aus dem Gremium ausschied, galt er als bis dato dienstältester Gemeinderat.
In seiner Zeit als Mandatsträger wurden das Haus der Sicherheit, das Schwimmbad und die Schule gebaut. Förster engagierte sich auch für die Ortskernsanierung. Zwölfeinhalb Jahre lang, von 1980 bis 1984 und von 1992 bis 1999, war Förster zudem als erster Bürgermeister-Stellvertreter tätig. Die CDU ernannte ihn zum Ehrenmitglied. Er war auch Vorsitzender des Ortsverbands der Senioren-Union.
Förster galt als „Meister des trockenen Humors“ und war für seine Bonmots bekannt.
Neben seinem kommunalpolitischen Engagement, für das er mit Ehrenmedaillen und Urkunden ausgezeichnet wurde, war er 25 Jahre lang Mitglied des evangelischen Kirchengemeinderats Steinen. Darüber hinaus wirkte er als Mitglied in Vereinen mit, etwa beim Gesang- und Musikverein sowie im Schwarzwaldverein und beim DRK.
Eine Herzensangelegenheit war für ihn als ehemaligen Kriegsgefangenen die Jumelage mit Cornimont. Dass sie zustande kam, ist ein großes Verdienst Fritz Försters, der in zahlreichen Vorgesprächen die Weichen für die Verschwisterung mit der französischen Partnergemeinde stellte.
